AMD: „Trinity“-Details fürs Notebook sickern durch

Volker Rißka
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Eine bereits am 10. April dieses Jahres veröffentlichte Anlage einer Präsentation von einem asiatischen AMD-Partner soll einige der Vorzüge der neuen AMD-Notebook-Plattform rund um „Trinity“ zeigen. Dabei geht man auf das Quad-Core-Modell mit einer TDP von 35 Watt ein, dass im Gesamtpaket überzeugen soll.

Der Basistakt des A10-4600M getauften Notebook-Modells wird demzufolge bei 2,3 GHz liegen, währen der Turbo mit 3,0 GHz arbeiten kann. Wie erwartet werden die überarbeiteten „Bulldozer“-Kerne mit dem Codenamen „Piledriver“ zum Einsatz kommen, zwei dieser Module bilden die vier „Kerne“. Der L2-Cache fällt mit 2 × 2 MByte dementsprechend so aus, wie sie die im letzten Jahr eingeführte Modulbauweise vorsieht, ein L3-Cache wird den „Trinity“ aber nicht spendiert. Die integrierte Grafikeinheit vom Typ HD 7660G wird 384 VLIW4-Shader bieten und im Bereich der GPU mit 685 MHz takten. Als Speicherunterstützung sieht die Präsentation DDR3-1600 vor – eine leichte Steigerung gegenüber den DDR3-1333, die „Llano“ im Notebook im Normalfall bot. Für DDR3-1866 waren seinerzeit lediglich Desktop-Modelle spezifiziert, was gegenüber DDR3-1333 insbesondere bei Nutzung der internen Grafik einen deutlichen Geschwindigkeitsschub bewirkte.

Präsentation zum A10-4600M
Präsentation zum A10-4600M

Als einen großen Vorzug offeriert die Präsentation erneut die „Dual Graphics“-Funktionalität. Diese soll in Zusammenarbeit mit einer Radeon HD 7670M bis zu 75 Prozent mehr Leistung bieten. Solche Zahlen hatte AMD aber auch bereits beim Vorgänger „Llano“ mit der gleichen Funktionalität versprochen, das Gesamtkonzept krampfte seinerzeit jedoch an einigen Problemen, sodass dem Einsatz eher abzuraten war. Inwiefern sich das beim Nachfolger gebessert hat, werden erst unabhängige Tests offenbaren können.

Letztlich soll „Trinity“ aber nicht mit Features wie der Dual Graphic überzeugen, sondern bereits als alleinstehendes Gesamtpaket. Mit dem deutlich gesteigerten Basistakt in der 35-Watt-Klasse von 2,3 GHz zu vorher 1,6 GHz bei „Llano“, dem deutlich höheren Takt bei der überarbeiteten Grafikeinheit von 685 zu 444 MHz und dazu DDR3-1600 sollten die Unterschiede in einigen Anwendungen und Spielen markant zu Gunsten des Neulings ausfallen. Wie es wirklich darum bestellt ist, soll sich bereits in Kürze klären, denn laut AMD werden die „Trinity“ bereits seit Ende März ausgeliefert. Damit ergibt sich ein ähnliches Zeitfenster wie bei „Llano“, denn auch diese wurden ab März ausgeliefert, im Juni erfolgte dann der offizielle Start.