HTC und ST-Ericsson arbeiten gemeinsam an neuen SoCs

Patrick Bellmer
1 Kommentar

HTC will künftig verstärkt auf SoCs aus dem Hause ST-Ericsson setzen. Dies berichtet die China Times und verweist auf eine jüngst zwischen beiden Unternehmen getroffene Vereinbarung, die die gemeinsame Entwicklung der kleinen Chips vorsieht.

Dabei handelt es sich den Angaben zufolge vorläufig um Modelle für Smartphones der Einsteigerklasse, die im kommenden Jahr auf den Markt kommen sollen. Unklar ist, wie tiefgreifend die Zusammenarbeit ist. Als wahrscheinlichster Grund für die Kooperation gilt die Abhängigkeit HTCs von Nvidia und Qualcomm, die den taiwanischen Smartphone-Hersteller aktuell mit SoCs beliefern. Dabei sollen beide Probleme mit der Lieferung der Komponenten haben, da TSMC als Auftragsfertiger Kapazitätsprobleme haben soll. Gleichzeitig hätte HTC aber auch einen größeren Einfluss auf die Entwicklung von SoCs, was in einer besseren Anpassung an die eigenen Bedürfnisse münden könnte.

Bislang finden SoCs aus dem Hause ST-Ericsson nur geringe Anwendung in Smartphones. Allerdings dürfte sich die Verbreitung in den kommenden Wochen und Monaten deutlich erhöhen. Denn mit den Sony-Modellen Xperia P, Xperia U und Xperia Sola sowie dem Samsung Galaxy Ace 2 sind demnächst einige entsprechend bestückte Geräte verfügbar. Zudem soll Nokia bei kommenden Windows-Phone-Geräten auf die NovaThor-SoCs setzen.