Österreichische Mobilbetreiber fürchten Trafficanstieg

Maximilian Schlafer
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Wie auf einer gestern stattfindenden Pressekonferenz vom Präsidenten der Interessenvertretung FMK Forum Mobilkommunikation, Hannes Ametsreiter, kundgetan wurde, werde der mobilfunkbedingte Datenverkehr in Österreich die momentanen Infrastrukturkapazitäten immer näher an ihre Grenzen bringen.

Dies würde vor allem durch Smartphones und Laptops verursacht werden. Smartphones hätten etwa ein um das fünfzigfache höheres Datenaufkommen als es normale Mobiltelefone generieren, Laptops gar das fünfundzwanzigfache Datenverbrauchsvolumen eines Smartphones. Daher wolle man sich von Betreiberseite her voll auf den neuen Standard LTE konzentrieren. Laut den momentanen Plänen wolle man bis zum Jahre 2015 Wien und die anderen größeren österreichischen Ballungszentren vollständig mit LTE versorgen können. Bis 2020 plane man dann die gesamte Versorgung Österreichs mit dem neuen Hochgeschwindigkeitsstandard.

Diese Aussage dürfte sich allerdings eher auf jene in der Branche übliche Art der Netzabdeckungsberechnung beziehen, wo nicht die abgedeckte Fläche, sondern die abgedeckte „Bevölkerungsmenge“ relevant ist. Auf diese Weise kann man auch mit der Konzentration auf Ballungsräume und deren Umgebung hohe Werte erreichen. Dementsprechend sollten sich Bewohner von entlegeneren Gebieten vorerst nicht allzu große Hoffnungen machen.