Samsung möchte von Intel frühere Unterstützung von DDR4-RAM

Maximilian Schlafer
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Der Preis für DDR3-RAM ist zurzeit in einem dauerhaften Tief, dementsprechend ist die Produktion dessen unprofitabel. Um dem entgegenzuwirken und damit weitere Insolvenzen von Speicherherstellern wie kürzlich erst jene von Elpida zu verhindern, will Samsung nun Intel zu einer früheren Unterstützung des DDR4-Standards bewegen.

Ursprünglich wollte Intel diese erst mit jenen Serverprozessoren einführen, die für das Jahr 2014 geplant sind, die Desktopkompatibilität wäre noch später gefolgt. Mit dem DDR4-Standard, der übrigens erst Mitte des Jahres von der JEDEC Solid State Technology Association verabschiedet wird, sollen Taktraten ab 2.133 MHz bis hin zu 4.266 MHz möglich sein.

Zusätzlich soll die Betriebsspannung normaler RAM-Module auf 1,20 Volt gesenkt werden – bei DDR3 sind es noch 1,50 Volt. Für die Low-Voltage-Pendants sind dann überhaupt nur noch Werte zwischen 1,05 Volt und 1,10 Volt vorgesehen. Samsung und Hynix sind bisher die einzigen Speicherhersteller, die funktionierende Prototypen bauen konnten und schon in der Lage sind, sich für einen Umstieg zu rüsten. Ob sich Samsung und eventuell auch andere Speicherhersteller ebenfalls an AMD gewandt haben, ist derzeit unklar.

Wir danken Robert McHardy für das Einsenden dieser Meldung.