Samsung profitiert auch im 1. Quartal von Smartphones

Patrick Bellmer
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Erneut hat Samsung Electronics von der starken Nachfrage nach Smartphones profitiert. Im ersten Quartal 2012 stiegen die Einnahmen in diesem Bereich um 81 Prozent auf 18,9 Billionen Won, etwa 12,5 Milliarden Euro.

Der Gesamtumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut ein Fünftel auf 45,27 Billionen Won (circa 30,1 Milliarden Euro). Mit 31 Prozent ein deutliches Wachstum vorweisen kann die Display-Sparte, die im ersten Vierteljahr noch keine ausgegliederte Tochter war. Hier stiegen die Einnahmen um 31 Prozent von 6,51 auf 8,54 Billionen Won (etwa 5,7 Milliarden Euro). Der Grund dafür liegt in der starken Nachfrage nach Tablets, im Gegenzug ging die Nachfrage nach TV-Panels insbesondere in Europa und Schwellenländern zurück. Gut entwickelt hat sich allerdings das Geschäft mit OLED-Displays, genaue Zahlen nennt Samsung hier aber nicht.

Rückläufig hat sich hingegen das Geschäft mit Halbleiterprodukten entwickelt. Das Minus beträgt hier 13 Prozent. Die dazugehörige Speichersparte schrumpfte sogar um 17 Prozent. Erneut haben hier der hohe Konkurrenzdruck sowie die weltweite Überproduktion eine Rolle gespielt. Künftig will das südkoreanische Unternehmen sich hier verstärkt auf hochpreisige Produkte konzentrieren.

Im wichtigen Smartphone-Geschäft profitierte man im Wesentlichen von der noch immer starken Nachfrage nach bereits länger verfügbaren Modellen wie dem Galaxy SII. Gleichzeitig sind aber auch neue Modelle wie das Galaxy Note oder die verschiedenen LTE-Geräte gut von den Märkten angenommen worden. Insgesamt konnten 44,5 Millionen Smartphones ausgeliefert werden.

In Summe konnte der Quartalsgewinn so auf 5,05 Billionen Won (gut 3,3 Milliarden Euro) gesteigert werden, ein Zuwachs um 81 Prozent. Eine Vorhersage für das laufende zweite Quartal hat Samsung noch nicht veröffentlicht. In Anbetracht der erwarteten Neuvorstellungen in den kommenden Wochen dürfte das Unternehmen aber mit einem weiteren Wachstum kalkulieren.