Ursache für den „Red Screen of Death“ bei der GTX 680 identifiziert

Patrick Bellmer
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Mit der GeForce GTX 680 High-End-Grafikkarte ist Nvidia ein großer Wurf gelungen, eine niedrige Leistungsaufnahme und die sehr hohe Leistung sprechen für die Karte auf Kepler-Basis. Doch immer mehr Nutzer berichten vom inzwischen „Red Screen of Death" genannten Phänomen.

Dabei soll sich der Computer plötzlich mit einem roten Bild aufhängen und erst nach Zurücksetzen des Grafiktreibers respektive eines Neustarts reagieren. Die Entwickler des Diagnose- und Benchmark-Tools „Aida 64", welches früher auch unter dem Namen „Everest" bekannt war, haben nun die Ursache für diesen Fehler entdeckt.

Bei früheren Versionen der GeForce GTX 680, den sogenannten Engineering Samples, waren die BIOS-Informationen in einem Register direkt in der GPU gespeichert. Bei neueren Versionen der Grafikkarte hat sich Nvidia jedoch dazu entschlossen, diese auf einen externen Flash-Chip auszulagern. Folglich greifen sämtliche Programme, die die BIOS-Informationen abrufen wollen, auf ein nicht vorhandenes Register zu. Das stört den Grafiktreiber und verursacht letztlich den Absturz.

Ob Nvidia selbst gegen das Problem per Treiber-Fix vorgeht oder doch Entwickler selbst ihre Programme mit einem Update versehen müssen, steht noch nicht fest. Entgegen der bisherigen Vermutung verursachen die Abstürze jedoch keine Schäden an der Grafikkarte.

Wir danken unserem Leser Robert McHardy für das Einsenden dieser Meldung!