Asus K75D im Test: Das leistet AMDs A8-4500M mit HD 7670M

 2/10
Volker Rißka (+1)
386 Kommentare

Überblick

Hohe Erwartungen

Nach anfänglicher Zurückhaltung hat AMD seit Jahresbeginn die Erwartungen für „Trinity“ wieder hochgeschraubt. Auf Messen wie der CES Anfang Januar 2012 in Las Vegas und auch der CeBIT im März dieses Jahres wurden seitens des Herstellers Zahlen veröffentlicht, die große Dinge versprachen. Denn eine Leistungssteigerung von bis zu 25 Prozent im Prozessorbereich und satte 50 Prozent bei der Grafik war dort dargelegt worden.

AMDs vermittelte Erwartungen
AMDs vermittelte Erwartungen

Anspruch und Wirklichkeit

Problem an diesen Präsentationsfolien ist jedoch immer, dass man die Umstände, unter denen die Ergebnisse erzielt wurden, nicht kennt und der Hersteller diese auch nicht preisgibt. Und so sind es oft die kuriosesten Benchmarks in praxisfernen Auflösungen und Konstellationen, die am Ende solch ein Ergebnis zutage fördern. Das Ergebnis ist dann zwar nicht falsch, hat mit dem Einsatz in realen Umgebungen aber überhaupt nichts gemein. Manchmal müssen auch Hochrechnungen und Annahmen des Herstellers ausreichen, um die Leistungsfähigkeit des kommenden Produkts auszudrücken. Darüber war seinerzeit bereits AMDs „Bulldozer“ gestolpert, als ebenfalls sehr hohe Vorab-Ergebnisse gezeigt wurden, dann aber sehr wenig Leistung abgeliefert wurde.

In den Präsentationsfolien zum offiziellen Launch werden diverse dieser ausgesuchten Zahlenwerte dann entlarvt. So vergleicht AMD das „Trinity“-Flaggschiff der Notebook-Serie, den A10-4600M mit 2,3 GHz, fast in jedem eigenen Test mit dem A8-3500M, dem fünftschnellsten Modell der „Llano“-Notebook-Serie. Allein durch diese Konstellation werden massive Unterschiede sichtbar, denn das Flaggschiff der „Llano“ würde nicht nur 500 MHz mehr Prozessortakt in der Basis bieten (2,0 statt 1,5 GHz wie beim A8-3500M), natürlich würde auch der Turbo mitziehen. Die präsentierten Unterschiede würden beim Vergleich von Top-Modell gegen Top-Modell deutlich geringer ausfallen, wenn nicht gar umgekehrt werden. Denn „Llano“ basiert auf den bewährten „Stars“-Kernen, während „Trinity“ auf dem optimierten „Bulldozer“-Design beruht – der Vorgänger benötigte 700 MHz mehr Takt, um mit „Llano“ mithalten zu können.

Wie sieht es also bei AMDs Neuling fernab der Präsentation aus? Die kommenden Seiten werden es verraten. Dabei vergleichen wir den A8-4500M mit dem echten Vorgänger, dem A8-3500M, und analysieren, wie es um die hohe Erwartungshaltung bestellt ist.

Vorgänger und Nachfolger
Vorgänger und Nachfolger