Renesas: Muss ein Drittel der Belegschaft gehen?

Volker Rißka
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Bereits seit Wochen gibt es Gerüchte über einen Stellenabbau beim japanischen Konzern Renesas, der mit 44.000 Mitarbeitern aus der ehemaligen NEC hervorgegangen ist. Aus den anfänglich vermuteten 6.000 und später 12.000 sollen jetzt gar 14.000 Stellen geworden sein, die bei Renesas wegfallen sollen.

Im Zuge der Umstrukturierung und dem Wegfall von über 30 Prozent der Mitarbeiter werden auch Produktionslinien des japanischen Halbleiterherstellers ausgelagert. Eine Pressemitteilung beschreibt, dass TSMC zukünftig die 40-nm-Herstellung von Microcontrollern übernehmen wird. Gleichzeitig wird auch die bisherige 90-nm-Fertigung sowie alles, was in Zukunft im Bereich der Herstellungsweise über 40 nm hinausgeht, an TSMC ausgelagert.

Parallel zu der Übernahme der Fertigung soll TSMC auch ein Werk im Nordosten Japans von Renesas bekommen. Die angestellten 1.400 Mitarbeiter würden ihre Jobs behalten und mit von Renesas zu TSMC wechseln, berichtet die japanische Tageszeitung Nikkei.

Im Zuge einer Pressekonferenz am gestrigen Tage wollte man aber keine Stellung zu den angeblich drastischen Entlassungen beziehen und bezeichnete die Presseberichte zu dem Thema lediglich als sensationell. Die Aktie schloss jedoch am heutigen Tage weitere 16 Prozent im Minus, nachdem sie seit Anfang Mai bereits über die Hälfte an Wert verloren hatte.

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