Team Group stellt ersten DDR3-3000-Speicher vor

Volker Rißka
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Während DDR4-Speicher in letzter Zeit einigen Aufwind bekam, aber die entsprechenden Ankündigungen erst für das nächste Jahr – also 2013 – erwartet werden, ist und bleibt DDR3-Speicher das Maß der Dinge. Dieser Standard ist jetzt bereits bei DDR3-3000 angelangt – Team Group stellt entsprechende Module vor.

Mit dem Standard DDR3-3000 sind die Module schneller als das, was bisher für DDR4-Speicher in Aussicht gestellt wurde. Dort liegt man nach bisherigem Plan bei DDR4-2133 beziehungsweise DDR4-2400, die finalen Spezifikationen werden zudem erst in den kommenden Monaten erwartet. DDR4 soll ohnehin frühestens Ende 2013 im Server-Markt eine kleine Rolle spielen, vor 2014 oder gar erst 2015 wird davon im Desktop oder Notebook keine Rede sein.

DDR3-Speicher bleibt uns also noch eine Weile erhalten, die Hersteller versuchen aus den schnelleren Modulen zumindest unter der Hand Profit zu schlagen. So hat Intel beispielsweise die „Ivy Bridge“ zwar nur mit DDR3-1600 offiziell spezifiziert, im Overclocking-Bereich gibt man sie aber bis DDR3-2666 frei. Gleiches gilt für die AMD-Prozessoren, die offiziell bereits bei DDR3-1866 angelangt sind, in Zusammenarbeit mit Mainboardherstellern aber ebenfalls weit jenseits der 2000er-Marke agieren können.

Team Group Xtreem DDR3-3000
Team Group Xtreem DDR3-3000

Dieses Höher-Schneller-Weiter-Denken nutzt Team Group und stellt die ersten DDR3-3000-Module vor. Auf einem 8-Layer-PCB bringt der Hersteller die Chips unter und verpackt die fertigen Module dann als Dual-Channel-Paket mit 2 × 4 GByte Kapazität. Bei den Timings muss man im Vergleich zu niederfrequenter betriebenen RAM zwar zurückstecken, jedoch liegen sie mit CL11-13-13-35 exakt dort, wo man sie erwarten konnte. Zur Versorgungsspannung macht der Hersteller keine Angaben, da die DDR3-2800-Module aus gleichem Hause aber bereits mit 1,65 Volt arbeiten, dürfte hier ähnliches zutreffen. Kompatibel sollen die Module laut Hersteller nach dem XMP-1.3-Standard mit allen Intel-Mainboards auf Basis der „Panther Point“-Chipsätze sein. Schuldig bleibt man am Ende die Verfügbarkeit und den Preis.

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