DDR3-Arbeitsspeicher im Test: Welchen RAM für Intel Ivy Bridge?

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Volker Rißka
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Testfeld

Welcher Speicher ist der richtige? Muss man teureren Markenspeicher kaufen – gibt es den überhaupt noch? Oder reicht das günstige Kit? Und welchen Takt braucht man denn nun wirklich? All diese Fragen klären wir!

TeamGroup

Als erstes haben wir uns natürlich die Empfehlung des letzten Jahres wieder mit ins Testfeld geholt. Der TeamGroup-Speicher mit den Spezifikationen von DDR3-1333 bietet für kleines Geld zwei 4-GByte-Module, weshalb er den größten Teil des letzten Jahres den ersten Platz im Preisvergleich im Segment Arbeitsspeicher inne hatte. Auch wenn der günstigste Preis schnell ein No-Name-Produkt impliziert, ist dem nicht so: Selbst die TeamGroup-Module warten wie die teurere Konkurrenz mit lebenslanger Garantie auf. Und exakt das gibt es für 26,90 Euro (3,40 Euro pro Gigabyte). Auch im Jahr 2012 noch eine Empfehlung wert? Wir werden sehen.

Corsair

Nach wie vor spielt bei vielen Kunden auch eine gewisse Markenverbundenheit eine Rolle beim Speicherkauf. Doch sind die teureren Module der Markenhersteller besser? Um dies zu prüfen, haben wir uns auch ein Kit vom Markenhersteller Corsair besorgt. Bei einem Standard von DDR3-1600 kosten Corsair-Module im günstigsten Fall 4,70 Euro pro Gigabyte, was für 8 GByte folglich knapp 38 Euro ausmacht.

Arbeitsspeicher für „Ivy Bridge“
Arbeitsspeicher für „Ivy Bridge“

GeIL

Auch GeIL gehört bereits seit einigen Jahren zu den bekannten Speicherherstellern. In unserem Testparcours ist er aus zwei Gründen: Erstens bietet die Value-Linie den Spagat zwischen Markenspeicher und günstigem Preis und zweitens ist es ein Quad-Channel-Kit, das nicht nur in unserem „Sandy Bridge-E“-Test zum Einsatz kommt, sondern auch bei allen anderen Tests, um auf etwaige Probleme bei Vollbestückung der Speicherbänke aufmerksam zu werden. Preislich nehmen sich die Riegel letztlich nichts mit anderen DDR3-1600-Modulen, ab knapp über 4 Euro pro Gigabyte geht es bereits los.

Kingston

Geht man im Takt noch ein wenig höher, wird der Markt schnell gehörig ausgesiebt und von insgesamt 1.350 Angeboten bleiben lediglich 100 übrig. Unser Testsystem war bereits im vergangen Jahr von Haus aus mit einem dieser schnellen 4-GB-Kits von Kingston ausgerüstet, das in vielerlei Hinsicht besonders ist. Der wichtigste Punkt ist aber wohl, dass sie beim Takt von 1.866 MHz und ansprechenden Timings von 9-9-9-27 nur 1,35 Volt Spannung benötigen. Diese Besonderheit kostet den Kunden extra, jedoch möchten wir den Fokus nicht auf diese niedrige Spannung, sondern die Allgemeingültigkeit des Speichertaktes legen. Denn mit 5,60 Euro pro Gigabyte hat gerade DDR3-1866 im letzten Jahr den größten preislichen Rutsch nach unten gemacht.

Adata

Zu guter Letzt haben wir uns auch noch ein Kit mit dem Standard DDR3-2133 ins Haus geholt. Auch dort gab es in letzter Zeit einige Bewegung, sind mit 78 Angeboten doch nahezu so viele Module in unserem Preisvergleich geführt, wie beim Standard DDR3-1866. Auch dort verdankt man dies in erster Linie den im letzten Jahr massiv gefallenen Speicherpreisen, beginnt so ein DDR3-2133-Kit doch jetzt ebenfalls bei nur noch 6 Euro pro Gigabyte. Für acht Gigabyte werden also keine 50 Euro fällig – damit trennen das schnellste vom günstigsten Kit gerade 20 Euro.

Testsetup

Mit unserem Testfeld werden wir mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Neben den Spezifikationen von DDR3-1066, 1333, 1600, 1866 und 2133 werden wir auch die Speichermenge und die Timings bei gewählten Auflösungen variieren. Am Ende stehen so neun verschiedene Testergebnisse bereits. Doch genug zur Vorgeschichte, lassen wie die Zahlen für sich sprechen.

Arbeitsspeicher für „Ivy Bridge“