Zotac Zbox nano XS AD11 Plus im Test: Zu klein fürs Wohnzimmer?

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Frank Hüber
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Blick von Innen und Außen

Im Vergleich zur Zbox nano fällt bei der Zbox nano XS als erstes der kleinere Formfaktor auf. An die Abmessungen reiner Multimedia-Player kommt man zwar noch nicht ganz heran, mit 106 × 106 × 37 mm findet die kleine Box aber trotzdem überall ein Plätzchen – zum (unfairen) Vergleich: Apple TV misst 98 × 98 × 23 mm. Doch auch die Platzierung der Anschlüsse hat sich im Vergleich zum großen Bruder leicht geändert. An der Vorderseite finden neben dem Ein/Aus-Schalter und integriertem IR-Empfänger sowohl der Kartenleser als auch ein eSATA/USB-Combo-Port und die Audio-Ein- und Ausgänge Platz.

Zotac Zbox nano XS AD11 Plus

An der Rückseite finden sich neben dem Stromanschluss der HDMI-Port für den Anschluss an einen Monitor oder Fernseher, zwei USB-3.0-Ports, ein LAN-Anschluss sowie zwei USB-2.0-Ports. An einer Seite der Zbox nano XS hat Zotac ein Kensington-Lock sowie beidseitig Lüftungsschlitze platziert. Ob diese ausreichen, um die verbaute Hardware bei angenehmer Betriebslautstärke entsprechend zu kühlen, werden unsere Messungen zeigen.

Zotac Zbox nano XS AD11 Plus

An der Oberseite leuchtet im ausgeschalteten Zustand eine kleine rote LED, die sich beim Einschalten des Systems ebenso grün färbt wie der runde Kreis, dessen Beleuchtung sich jedoch im Bios deaktivieren lässt. Neben der roten Power-LED verbirgt sich auch eine blaue LED, die Festplattenzugriffe wiedergibt. Auf der glänzend schwarzen Klavierlackoberfläche ist nicht nur Staub sondern auch die Fingerabdrücke des Benutzers sind bestens zu sehen. Optisch macht die Zbox nano XS einen guten Eindruck, so dass man sie trotz der gebotenen Möglichkeit mittels VESA-Monitorhalterung keinesfalls verstecken muss.

Wie erwähnt kann die Abdeckung an der Unterseite der Zbox nano XS durch das Lösen der vier Standfüße entfernt werden. Unter dieser Platte offenbart sich die mSATA-SSD aus dem Hause Kingston sowie der Arbeitsspeicher von Samsung, der ebenso wie die SSD vom Benutzer gegen ein größeres Modul mit einer Kapazität von maximal vier Gigabyte getauscht werden kann. Darunter liegende Komponenten erreicht man nur, wenn man einen Verlust der Garantie und das Lösen weiterer Schrauben nicht scheut.

Die Oberseite des PCB wird vom Kühler für den E-450 und den Chipsatz dominiert. Wie bereits erwähnt bläst der Lüfter die Abwärme auf der linken Seite aus dem Gehäuse und zieht über sämtliche anderen Öffnungen Frischluft an. Eine direkte Verbindung zu den Lüftungsschlitzen auf der rechten Gehäuseseite gibt es jedoch aufgrund der Bauweise des Lüfters nicht. Da der Kühler direkt unter der Abdeckung der Zbox sitzt – um dem Benutzer den Zugang zum Arbeitsspeicher und zur SSD zu ermöglichen, leider nicht anders möglich –, ist die direkte Frischluftzufuhr stark eingeschränkt. Unter dem Kühlkörper gibt es keine weiteren Überraschungen und so zeigt sich das kleine PCB als sehr aufgeräumt und durchdacht konzipiert. Ob der verbaute Lüfter in der Lage ist das System nicht nur ausreichend zu kühlen, sondern dabei auch angenehm leise zu Werke zu gehen, werden unsere Messungen zeigen.

Innenleben der Zbox nano XS AD11 Plus