Will Facebook Opera kaufen?

Michael Günsch
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Aus vertrauenswürdiger Quelle will Pocket-lint erfahren haben, dass das größte soziale Netzwerk Facebook an einem Kauf der norwegischen Browser-Schmiede Opera Software interessiert ist. Damit könnte sich Facebook in die Riege der Firmen mit eigenem Browser wie Google, Microsoft, Mozilla, Apple und seit kurzem Yahoo einreihen.

Auch wenn der klassische Opera-Browser am Markt nur noch einen relativ geringen Stellenwert besitzt und laut einer Statistik derzeit weltweit mit lediglich zwei Prozent Marktanteil an fünfter Stelle rangiert, würde der spekulierte Kauf durch Facebook durchaus Sinn machen, denn dem Internetgiganten bliebe die mit viel Zeit und Kosten verbundene Entwicklung eines eigenen Browsers erspart. Zudem erhielte man mit Opera einen seit Jahren etablierten und populären Browser, dessen mobile Varianten für Smartphones und Tablets (Opera Mini und Opera Mobile) sich außerdem einer hohen Beliebtheit erfreuen. Somit könnte man eine profitable Basis für Einnahmen durch mobile Facebook-Nutzer schaffen. An dem passenden „Kleingeld“ für eine solche Übernahme dürfte es Facebook nach dem Börsenstart in der letzten Woche, trotz des etwas holprigen Verlaufs, derzeit nicht mangeln.

Wie The Next Web berichtet, wollten weder Facebook noch Opera Software diese Gerüchte kommentieren. Allerdings will man aus unternehmensnahen Kreisen erfahren haben, dass Opera tatsächlich an einem Verkauf interessiert ist. Aktuell führe man bereits Gespräche mit potentiellen Käufern, heißt es. Um wen es sich dabei handelt, wird jedoch nicht genannt. Zudem herrsche bei Opera derzeit ein Einstellungsstopp – ein vermeintliches Indiz für tiefgreifende Änderungen im Unternehmen.

Vielen Dank an unseren Leser eufloria für den Hinweis zu dieser News!