The Old Republic: EA äußert sich zu Free-to-Play-Gerücht

Max Doll
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Das schwächelnde MMORPG Star Wars: The Old Republic sorgte in den vergangenen Tagen für Wirbel: In einem nur kurzzeitig verfügbaren Interview gab der Lead Designer des Entwicklerstudios BioWare gegenüber GameTM zu, die Umwandlung in ein Free-to-Play-Spiel in Erwägung zu ziehen. Nun hat EA eine Stellungnahme abgegeben.

Frank Gibeau, der Chef der für das Online-Rollenspiel zuständigen Sektion des Publishers, äußerte sich zu diesem in den letzten Tagen heiß diskutierten Thema sehr ausführlich gegenüber gamesindustry.biz. In der Tat beobachtet man bei EA den Markt und gerade die kostenlos spielbare Konkurrenz genau – die, wie betont wird, auch im eigenen Portfolio vertreten ist - und werde „wenn nötig Änderungen durchführen“, was die jüngsten Aussagen des Entwicklerstudios durch Emmanuel Lusinchi bestätigt.

Gibeau wurde allerdings diesbezüglich etwas konkreter: Kurzfristigen, abrupten Änderungen an Spiel und Geschäftsmodell wird eine eindeutige Absage erteilt, da nach internen EA-Datenerhebungen Nutzer, die Level 8 erreichen, dem Spiel treu bleiben – entsprechend wird dieser Bereich mit der ab Juli kommenden Trial-Möglichkeit abgedeckt. Die Strategie der nächsten Zeit ist es also primär, den Kundenkreis des Spiels zu erweitern und wieder neue Nutzer für das bisherige Geschäftsmodell zu gewinnen.

Ein kostenloser Zugang kommt laut Gibeau nur als langfristige Perspektive in Frage, allerdings ist diese Entscheidung abhängig vom Timing und muss im Vorfeld gut durchdacht sein. Fallen gelassen wird das Spiel jedoch in keinem Fall, denn neben den bereits auf der E3 angekündigten Inhalten sollen noch jede Menge weitere folgen. Wie Gibeau betonte, wolle EA dem Spiel eine sehr lange Lebensspanne bescheren, während dieser sich The Old Republic naturgemäß weiterentwickeln und an den Erfordernissen des Marktes orientieren werde.

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