All-in-Ones als Rettung für den Desktop-PC?

Volker Rißka
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Die Marktforscher von IHS iSuppli haben in einer Studie diese Woche dargelegt, dass der Desktop-Markt sowohl in diesem als auch in den kommenden Jahren stagnieren wird. Dabei ist die einzige Rettung für diesen mit Wachstumsraten von 20 Prozent dort schon inbegriffen.

Die Rede ist von den sogenannten All-in-one-PCs, also Desktop-Computern, die sich in der Regel komplett in einem Bildschirm verstecken. Aktuell gängig ist dort eine Größe von 20 bis 23 Zoll, die Ausstattung hinsichtlich der Hardware ist sehr vielfältig, da mitunter Desktop- und Notebook-Komponenten nicht nur separat sondern auch vermischt verbaut werden. Die Gründe liegen dabei vor allem in der Klassifizierung für die Kühlung der Komponenten (TDP), oft aber auch nur in der (Unter-)Dimensionierung der jeweiligen Netzteile, hängt doch die gesamte Stromversorgung zumeist an einem Kabel und wird über ein Netzteil geregelt, das Display und alle weiteren Bauteile versorgt.

Wachstumsraten für All-in-one-PCs
Wachstumsraten für All-in-one-PCs (Bild: isuppli.com)

Laut den Marktforschern von iSuppli sind es aber genau diese All-in-one-Computer, die den Desktop-Markt vor seinem frühzeitigen Aussterben bewahren. Nach zuletzt 13,7 Millionen verkauften AIO im letzten Jahr, sollen es dieses Jahr mit einem Wachstum von 20 Prozent bereits 16,4 Millionen sein. Bis 2016 soll der Markt auf 24,8 Millionen Exemplare pro Jahr wachsen – eine mittlere Steigerungsrate von 13 Prozent. Der gesamte Desktop-Markt hingegen wird 2012 lediglich von 130 auf 130,2 Milliarden US-Dollar wachsen.

Marktführer im Jahr 2011 war Apple mit dem iMac, die rund 28 Prozent des Marktes abdeckten. Auf den weiteren Plätzen folgten Lenovo, Dell, HP und Sony.

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