Auch „Trinity“-basierte AMD Athlon II X4 im Anmarsch?

Volker Rißka
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Prozessoren mit Namen „Athlon“ sind seit vielen Jahren AMDs bekannteste Marke, wurde der Konzern doch gerade durch diese Produkte zu Beginn dieses Jahrtausends bekannt. Und so wie man die Marke mit den „Llano“-APUs im letzten und diesem Jahr nicht sterben ließ, soll es auch mit „Trinity“ weitergehen, berichtet CPU-World.

Der Weg wird dabei der gleiche sein, wie bei den aktuellen Sockel-FM1-Athlon-Prozessoren. Die Grafikeinheit in den neuen Athlon II X4 für den Sockel FM2 wird wieder deaktiviert, die beiden „Piledriver“-Module und der insgesamt 4 MByte große L2-Cache stehen allein für die Leistung der neuen Modelle. Letztlich könnte man diese Athlon auch als kleine „Vishera“ ohne L3-Cache sehen, die im anderen Sockel platziert werden – die „Piledriver“-Architektur ist schließlich bei beiden identisch.

Topmodell der neuen AMD Athlon II X4 soll das Modell 750K mit 3,4 GHz werden. Der Buchstabe „K“ steht wie bei den „Llano“ bereits genutzt für einen frei bestimmbaren Multiplikator. Als TDP werden großzügige 100 Watt angesetzt, sodass auch Luft für eben die Nutzung des freien Multiplikators nach oben vorhanden ist. Darunter siedelt AMD angeblich die Modelle 740 und 730 an – 3,2 und 2,8 GHz werden mit 65 Watt ins Rennen geschickt. Kleine Notiz am Rande: Bei AMD gab es bereits einmal einen Prozessor mit der Modellnummer 740, dabei handelte es sich aber um einen Phenom II mit drei Kernen und freiem Multiplikator.

Wann mit den drei neuen Athlon II X4 für den Sockel FM2 zu rechnen ist, steht aktuell aber noch in den Sternen. Bisher gibt es im Handel keinerlei Sockel-FM2-Mainboards, mit „Trinity“ im Retail-Desktop-Geschäft ist erst im Herbst zu rechnen, dann sollen auch die „Vishera“ erscheinen. Dieses Zeitfenster dürfte dann wohl auch für die neuen Athlon stehen.