Adata XPG SX910 256 GB im Test: SandForce-SSD mit 5 Jahren Garantie

Parwez Farsan
45 Kommentare
Adata XPG SX910 256 GB im Test: SandForce-SSD mit 5 Jahren Garantie

Einleitung

Wer beim Anblick der Artikel-Überschrift ein Déjà-vu wähnt, kann beruhigt sein: Es gibt einen Grund dafür, dass sie so bekannt erscheint. Die noch nicht allzu lange erhältliche Adata XPG SX900, die wir kürzlich getestet haben, wurde bereits um ein neues Solid State Drive ergänzt, die Adata XPG SX910. Der wesentliche Unterschied zwischen altem und neuem Modell ist die auf 5 Jahre verlängerte Garantiezeit, die durch ein nochmals verbessertes Screening der Speicherchips durch Adata selbst ermöglicht wird. In der Leistung sollte es hingegen keine eklatanten Unterschiede geben.

XPG SX910 im Überblick

Im Prinzip ist die XPG SX910 das gleiche Laufwerk wie die XPG SX900 – mit einem kleinen Unterschied. Die 16 NAND-Packages, für die Adata wieder selbst das Screening übernimmt, werden einer noch strengeren Überprüfung unterzogen als die Speicherchips der SX900, um trotz des durch die Firmware 5.0.1 ermöglichten Verzichts auf die der Datenredundanz dienenden RAISE-Funktion (Redundant Array of Independent Silicon Elements) des SF-2281-Controllers von SandForce eine Garantie von 5 Jahren zu bieten, während die meisten anderen SandForce-SSDs eine Garantiezeit von 2 Jahren mitbringen. Der Verzicht auf die RAISE-Funktion hat als positiven Effekt zur Folge, dass dem Nutzer ein größerer Teil des Speicherplatzes zur Verfügung steht; im Falle unseres Testmusters beispielsweise 256 statt 240 GB. Für die Hintergrundarbeiten des Controllers werden nur die rund 7 Prozent Speicherplatz genutzt, die sich durch Unterschied von Binär- und Dezimalpräfixen elegant abzweigen lassen. Statt der verbauten 256 GiB (256 × 2^30 Byte) stehen dem Nutzer entsprechend nur 256 GB (256 × 10^9 Byte) zur Verfügung.

Adata XPG SX910

Um gleichzeitig eine hohe Leistung zu bieten, setzt Adata auf synchrones ONFI-NAND von Micron. Adata macht jedoch nur ein paar wenige Angaben: Bis zu 550 MB/s beim Lesen, bis zu 530 MB/s beim Schreiben – beides mit ATTO gemessen – und bis zu 85.000 IOPS bei 4k Random Writes sowie bis zu 50.000 IOPS bei 4k Random Reads soll die SX910 erreichen. Dies entspricht auch den Angaben für die SX900. Bei der Firmware scheint es im Übrigen keinen Unterschied zur SX900 zu geben, sie trägt die gleiche Versionsnummer.

Im Lieferumfang sind 3,5-Zoll-Montagekit und – auf der Rückseite der SSD – ein Lizenzschlüssel für Acronis True Image HD enthalten, das zur Migration des bestehenden Systems auf die SSD von der Adata-Seite heruntergeladen werden kann. Neben der von uns getesteten 256-GB-Variante bietet Adata auch Modelle mit 128 und 512 GB an.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!