„Doom 3 BFG“ grafisch anspruchsvoller als „Rage“

Wolfgang Andermahr
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Viele haben bestimmt nicht schlecht geschaut, als Bethesda Anfang Juni eine Neuauflage des bekannten First-Person-Shooter Doom 3 von id Software unter dem Namen Doom 3 BFG angekündigt hat. Dieser soll spielerisch dem Namensgeber gleichen, technisch aber besser sein und vor allem auch für Konsolen angepasst werden.

Auf der hauseigenen QuakeCon-Veranstaltung hat John Carmack, Mitbegründer der Spieleschmiede, bekannt gegeben, dass die Spielewelt von „Doom 3“ grafisch anspruchsvoller als die Derivate aus „Rage“ sein werden. Dies soll vor allem an den dort dauernd benutzten „Stencil Shadows“ (eine spezielle Technik zur Darstellung von Schatten mit harten Kanten) sowie dem Beleuchtungssystem liegen, die beide zusammen wohl die wichtigsten technischen Elemente für „Doom 3 BFG“ darstellen. Die Grafik von „Rage“ soll vor allem an dem Fehlen von dynamischem Licht und Schatten gelitten haben, wie der id-Mitarbeiter offen zu gibt.

Auf den aktuellen Konsolen, sprich der PlayStation 3 und der Xbox 360, soll das Spiel demnach im 3D-Modus mit 30 Bildern pro Sekunde laufen, während der PC auch 60 FPS stemmen können soll – leider gibt Carmack jedoch nicht bekannt, für welche Auflösungen und Qualitätseinstellungen (PC) dies gilt. Ein wirklich flüssiges Spielen wird also nur auf dem PC möglich sein.

Darüber hinaus gibt es noch einen kleinen Rückblick zur „Doom 3“-Entwicklung. Demnach habe man bewusst darauf verzichtet, die Taschenlampe direkt an der Waffe anzubringen und so beides zeitgleich nutzen zu können, da in dem Fall die damals vorhandene Rechenleistung nicht ausreichend gewesen sei. Für die Atmosphäre soll dies zwar von Vorteil sein, doch hätte die Taschenlampe einen zusätzlichen Berechnungsdurchgang für die dynamischen Schatten bedeutet, was zu leistungsfordernd gewesen wäre.