Google stellt JavaScript-Benchmark „Octane“ vor

Przemyslaw Szymanski
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Die meisten Nutzer schauen bei der Browserwahl auf die Stabilität und die Geschwindigkeit. Letzteres lässt sich besonders leicht durch sogenannte Browser-Benchmarks, wie beispielsweise Futuremarks Peacekeeper, messen. Auch Google bietet mit seiner V8-Benchmark-Suite eine ähnliche Anwendung an, welche nun überarbeitet wurde.

Die modifizierte Version hört jetzt auf den Namen Octane und erhält dabei einige neue JavaScript-Tests. Zum einen wurde der von Mozilla entwickelte JavaScript-PDF-Reader „pdf.js“ hinzugefügt. Zum anderen steht nun neben der auf der Gameboy-Architektur basierenden 3D-Simulation („GB Emulator“) auch die von C++ portierte Physik-Engine 3D Bullet namens „Mandreel“ zur Verfügung. Des Weiteren bietet man einen Test an, der misst, wie schnell eine JavaScript-Engine nach dem Laden eines großen JavaScript-Programms mit der Ausführung des Codes beginnt. Der fünfte neuen Test handelt um die weit verbreitete 2D-Physik-Engine „Box2DWeb“.

Googles Browser-Benchmark Octane
Googles Browser-Benchmark Octane

Wie aus einer von Google veröffentlichten Liste hervorgeht, funktioniert Octane jedoch nicht auf allen Internetbrowsern. Als inkompatibel wird neben dem Internet Explorer 9 unter anderem auch Safari mit dem iOS-4-Betriebssystem gelistet. Besagte sollen Probleme mit den im „pdf.js“-Benchmark verwendeten „Typed Arrays“, eine Technik für den Zugriff auf binäre Rohdaten, haben.

Bei der Entwicklung wurden dem V8-Team auch verschiedene Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt, die Stefano Cazzulani, Product Manager bei Google, in einem Interview mit Cnet nicht weiter nennen mochte. „Wir haben festgestellt, dass die anderen gute Arbeit leisten. Natürlich optimieren wir V8 für den täglichen Gebrauch, aber wir brauchen etwas, das uns in die Zukunft führt. Es liegt noch Arbeit vor uns.“