IFA 2012

Schenker zeigt Notebooks mit brillenlosem 3D

Wolfgang Andermahr
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Auch wenn das Thema „3D“ vor allem im Kino eine immer größere Rolle einnimmt, gibt es einen Punkt der aktuellen Technik, der viele potenzielle Käufer entsprechender Produkte abschreckt: Die Brille, die bei einer 3D-Darstellung fast immer notwendig ist.

Schenker zeigt auf der IFA nun erste Prototypen-Notebooks, die 3D auch ohne Brille darstellen können – sprich autostereoskopisches 3D. Um das zu ermöglichen, wird auf das eigentliche Display mit einer genormten Halterung eine flache Scheibe aus leichtem Sicherheitsglas positioniert. Mit Hilfe eines speziellen Treibers ist daraufhin eine 3D-Wiedergabe ohne Brille möglich – dies gilt sowohl für Spiele, Filme als auch Bilder.

Schenker mit brillenlosem 3D
Schenker mit brillenlosem 3D

Der Treiber verrechnet ein klassisches 2D-Bild mit zusätzlichen Tiefeninformationen und erzeugt daraufhin fünf verschiedene Bilder. Diese sollen in Verbindung mit dem Spezialglas ein 3D-Bild ohne Brille erzeugen. Der 3D-Effekt soll dabei unabhängig vom Blickwinkel gegeben sein. Entstanden ist die Technik in Kooperation mit 3D International. Damit der 3D-Effekt funktioniert, müssen Spiele jedoch explizit vom Treiber unterstützt werden. Die Liste der unterstützten Spiele soll im Laufe der Zeit kontinuierlich erweitert werden.

Schenker mit brillenlosem 3D

Schenker will die Technik nach der vollständigen Entwicklung sämtlichen Notebooks mit einem 17,3 Zoll großen Full-HD-Display zugänglich machen. Darüber hinaus sind ein Core-i7-Prozessor sowie Windows 7 Voraussetzung. Im Laufe dieses Jahres sollen die ersten Geräte ausgeliefert werden, wobei das 3D-Update 300 Euro kosten soll. Ältere Geräte, die den Anforderungen entsprechen, können auf Wunsch aufgerüstet werden.

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