Sleeping Dogs im Test: GTA mit ungewöhnlicher Handlung in Fernost

 5/5
Sasan Abdi
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Fazit

„Sleeping Dogs“ ist ganz sicher keine Revolution: Es macht die Dinge im Vergleich zu einem „Grand Theft Auto“ nicht grundlegend anders und es erfindet die Kern-Funktionen nicht grundsätzlich neu (Stichworte: Nahkampf à la „Batman“, Bullet-Time à la „Max Payne“). Und doch gehört es in unseren Augen zu den bisher überzeugendsten Titeln des Spielejahres 2012.

Der Grund hierfür ist, dass das verfolgte Prinzip – Altbekanntes neu zusammensetzen und mit einigen eigenen Ideen garnieren – wirklich gut funktioniert: „Sleeping Dogs“ ist beim Setting erfrischend und verbindet gekonnt eine saubere, spaßige Nahkampf-Mechanik mit einer nicht innovativen, aber doch spannend erzählten und wendungsreichen Geschichte, was schon für sich genommen für jede Menge Spielspaß sorgt.

Sleeping Dogs im Test

Hinzu kommt ein Missionsdesign und eine Spielwelt, denen man anmerkt, dass sie auf Authentizität und Varianz ausgelegt sind. Löblich ist schließlich auch, dass auch die Technik – von einer schwachen Steuerung abgesehen – zu punkten weiß, sodass fast kein Grund zur echten Kritik bleibt.

Unterm Strich steht deswegen folgende abschließende Empfehlung: Wer dem Genre schon immer geneigt war und nach neuem Futter sucht, kommt um „Sleeping Dogs“ kaum herum – denn es ist tatsächlich mehr, als ein bloßes Fernost-GTA.

Kopier- & Jugendschutz

„Sleeping Dogs“ muss zu Beginn über Steam aktiviert werden und funktioniert auch danach als Spiel der Valve-Plattform nur in Verbindung mit dem entsprechenden Account. Wie von Steam-Spielen gewohnt, muss auch in diesem Fall keine DVD im Laufwerk liegen; ein Wiederverkauf wird durch die Bindung an Steam aber quasi unmöglich gemacht.

In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass das Spiel von der USK keine Jugendfreigabe erhalten hat und mit der Einstufung „ab 18 Jahren“ erschienen ist. Dabei wurde die USK-Version um die drastischsten Szenen gekürzt, sodass einige Varianten bei den sogenannten „Environmental-Kills“ – bei Angriffsaktionen also, bei denen der Spieler Umgebungselemente einbezieht – fehlen werden. Aus diesem Grund verspätet sich die USK-Version nach derzeitigem Stand um einige Wochen – geplant war die Veröffentlichung ursprünglich für den 17. August.

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