Starcraft II: Blizzard wirft Blick auf Free-to-Play-Modell

Max Doll
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Spiele kostenlos zu veröffentlichen und über einen Ingame-Shop finanzieren: Das Free-to-Play-Modell gilt weithin als Zukunft, weshalb immer mehr Publisher und Entwickler auf dieses Geschäftsmodell umsteigen. Auch Blizzard untersucht derzeit eine Umsetzung für den Echtzeitstrategie-Hit „Starcraft 2“.

Wie pcgamesn.com berichtet, wurde der Lead Designer des Titels, Dustin Browder, während einer Gesprächsrunde auf dem Valencia eSports Congress gefragt, ob Blizzard Pläne bezüglich dieses Konzeptes hat. Seiner Antwort zufolge schaut sich die Spieleschmiede das Geschäftsmodell derzeit als Option für den Mehrspielerpart von Starcraft II an. An einer konkreten Umsetzung wird allerdings wohl nicht gearbeitet, momentan dürfte es sich noch um wenig mehr als eine Studie handeln.

Laut Browder wisse man noch nicht, wie man nach einer Umstellung Einnahmen generieren könnte. Denn spielerische Vorteile wie etwa besondere Einheiten wolle man keinesfalls zum Kauf anbieten. Gerade im Hinblick auf die Konzeption des Strategiespiels auf eSports-Ligen hin wäre das ohnehin ein Todesstoß, der den Vorteil einer potentiell größeren Spieler- und Fanbasis zunichte machen würde. Vielmehr dürfte Blizzard ein zahmes Zahlmodell wie in League of Legends anstreben, bei dem sich lediglich visuelle Aufwertungen erwerben lassen, welche nicht mehr als das Ego des Spielers streicheln. Konkrete Pläne scheinen derzeit aber nicht zu bestehen, weshalb möglicherweise erst das nächste Strategiespiel von Blizzard die Abkehr vom bisherigen Retail-Modell wagt.

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