Asus Nexus 7 im Test: Googles Tablet mit purem Android

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Patrick Bellmer
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Leistung und Laufzeit

Dass Nvidias Tegra 3 zwar nicht mehr der schnellste, aber immer noch einer der schnellsten SoCs ist, ist bekannt. Schon in Smartphones wie das HTC One X oder das LG 4X HD konnte die Leistung unter Beweis gestellt werden. Dies gilt natürlich auch für verschiedene Tablets, in denen Nvidias Lösung verwendet wird. Dabei spricht aber nicht nur die Leistung für Tegra 3 alias „Kal-El“, sondern auch der Preis. Denn auch wenn es offiziell bislang nicht bestätigt wurde: Das Nexus 7 dürfte eines der ersten „Project Kai“-Geräte sein, welches Tablets für 200 bis 250 US-Dollar mit Quad-Core-SoC realisierbar machen soll.

BrowserMark
    • Asus Nexus 7 (Android 4.1.1)
      137.850
    • Apple iPad 3 (iOS 5.1)
      101.656
    • Sony Tablet P
      91.686
    • Sony Tablet S
      90.436
    • Motorola Xoom 2 (Android 3.2)
      88.304
    • Apple iPad 2 (iOS 4.3.5)
      68.989
    • RIM BlackBerry PlayBook
      47.577
    • HP TouchPad (webOS 3.0.2)
      36.765
Einheit: Punkte
Smartbench 2011 (Games)
    • Motorola Xoom 2 (Android 3.2)
      2.868
    • Acer Iconia Tab A500 (Android 3.0)
      2.505
    • LG Optimus Pad V900 (Android 3.0)
      2.477
    • Motorola Xoom (Android 3.0)
      2.476
    • Asus Nexus 7 (Android 4.1.1)
      2.463
    • HTC Flyer (2.3.3)
      2.311
    • Sony Tablet S
      2.289
    • Sony Tablet P
      2.281
Einheit: Punkte
Weitere Benchmarks

In verschiedenen Benchmarks zeigt sich, dass der geringe Preis des Nexus 7 nicht zu Lasten der Leistung geht. Denn fast überall erreicht das Gemeinschaftsprodukt von Asus und Google Spitzenplätze. Einzig in puncto Spieleleistung wird der gute Eindruck ein wenig getrübt; hier dürfte sich bemerkbar machen, dass lediglich die Sparvariante des Tegra 3 verbaut wird. Aber nicht nur synthetische Benchmarks bescheinigen dem Nexus 7 eine hohe Performance, auch der subjektive Eindruck fällt positiv aus. Ruckler der Oberfläche konnten nicht festgestellt werden, auch Videos in verschiedenen Formaten und Auflösungen wurden flüssig dargestellt.

Nicht abschließend bewertet werden kann hingegen die Laufzeit. In ersten Ausdauertests erreichte das Nexus-Tablet etwa neuneinhalb (bei voller Bildschirmhelligkeit) bis gut zwölf Stunden (bei 200 Candela). In einem späteren Test werden wir deshalb überprüfen, ob es sich dabei um realistische Werte handelt, die im Alltag reproduzierbar sind.

Äußere Werte

Schaut man sich Tablets an, die preislich auf dem Niveau des Nexus 7 liegen, fallen schnell Schwächen beim Gehäuse auf. Entweder hat man auf eher „billige“ Materialien gesetzt oder aber es bei der Verarbeitung nicht ganz so genau genommen. Beim Gemeinschaftsprodukt aus dem Hause Asus und Google sieht es allerdings zumindest teilweise anders aus. Zwar setzt man auf der Rückseite auf Kunststoff, hat diesen aber ganzflächig mit einer Textur versehen, was für einen wertigen Eindruck sorgt.

Asus Nexus 7

Der seitliche Rahmen hingegen besteht aus Aluminium, was einen angenehmen Kontrast zur Rückseite darstellt. Die beiden einzigen Tasten – zum Einschalten des Tablets sowie zur Veränderung der Lautstärke – sind gut eingefügt und haben kein überflüssiges Spiel. Und auch bei der restlichen Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln; für ein Gerät dieser Preisklasse fast schon erstaunlich.

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