Mobilfunkanbieter: Hohe Umsatzverluste bei SMS-Geschäft erwartet

Przemyslaw Szymanski
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Es ist seit längerem bekannt, dass das SMS-Geschäft der Mobilfunkanbieter durch die große Konkurrenz wie WhatsApp und andere Dienste schwächelt. In diesem Zusammenhang berichtet Ovum nun, dass die Telekommunikationsunternehmen mit enormen Umsatzverlusten beim Geschäft mit den Kurznachrichten rechnen müssen.

Besagte sollen sich in diesem Jahr einer Prognose nach auf rund 23 Milliarden US-Dollar belaufen, bis 2016 sollen diese dann auf bis zu 54 Milliarden US-Dollar anwachsen, wovon nach Auffassung der Analysten größtenteils Mobilfunkunternehmen in Europa und Asien betroffen sein werden. Daran ist nach Angaben von Ovum die hohe Verbreitung von Smartphones und damit verbundene Nutzung der immer mehr beliebten sogenannten Over-the-Top-Dienste (OTT) verantwortlich. Um dieser Entwicklung entgegenwirken zu können, müssen die Mobilfunkanbieter laut des Marktforschungsinstituts auf attraktive Preisstrategien und Partnerschaften setzen, bis der von den Unternehmen entwickelte RCS-e-Dienst – der hierzulande unter dem Namen Joyn bekannt ist – weltweit den Massenmarkt erreicht hat, was die Analysten vor 2014 erwarten.

In Deutschland stellt der Mobilfunkanbieter Vodafone den WhatsApp-Konkurrenten bereits mit einer entsprechenden Android-App zur Verfügung, wobei die Telekom den neuen Dienst auch ab Dezember mit entsprechenden Tarifen anbieten möchte. Beide Unternehmen haben zudem Anwendungen für iOS und eine tiefere Integration in die mobilen Betriebssysteme angekündigt.

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