Medal of Honor: Warfighter im Test: Wieder eine Call-of-Duty-Kopie

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Sasan Abdi (+1)
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Fazit

Es ist tragisch, dass die Macher von Danger Close und die Verantwortlichen bei Electronic Arts nicht mehr den Mut und die Muße gehabt haben, den mit dem letzten „Medal of Honor“ eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu gehen. Was dem Genre nämlich fehlt, ist nicht ein weiterer „Call of Duty“-Abklatsch, sondern eine ernstzunehmende, sich abgrenzende Alternative.

Kriegsshooter, so viel steht am Ende dieses Kurztests fest, sind nun mal nicht automatisch Kriegsshooter, sodass es schon ein wenig enttäuscht, dass das neue „Medal of Honor“ so arg konventionell daherkommt.

Medal of Honor: Warfighter im Test

Akzeptiert man diesen Umstand notgedrungen, kann das Spiel aber durchaus unterhalten. Ermöglicht wird dies über eine solide (aber insgesamt doch nicht so richtig packende!) Handlung, eine hervorragende Grafik und einen passablen, auf Kurzweil ausgelegten Multiplayer.

Vor diesem Hintergrund steht abschließend folgende Empfehlung: Wer wenige Wochen vor der Veröffentlichung des nächsten „Call of Duty“ schon Heißhunger verspürt und diese Spielart des Genres mag, kann sorgenfrei zuschlagen. Alle anderen sollten lieber abwarten – und darauf hoffen, dass „Black Ops 2“ entgegen aller Erwartungen die dringend notwendige Innovation in das Sub-Genre „Kriegsshooter“ bringt.

Kopier- & Jugendschutz

„Medal of Honor: Warfighter“ funktioniert über den Origin-Service von EA, der in vielerlei Hinsicht dem Valve-Pendant Steam ähnelt. Wie bei Steam gilt auch für Origin-Spiele, dass ein Weiterverkauf durch die Bindung an den Service de facto unmöglich gemacht wird. Die DVD wird nur zur Installation benötigt.

In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass der Titel von der USK keine Jugendfreigabe erhalten und unter dem Label „ab 18 Jahren“ erschienen ist.

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