File-Hoster RapidShare passt sein Geschäftsmodell an

Ferdinand Thommes
82 Kommentare

RapidShare teilte heute in einer Pressemeldung mit, dass ab dem 27.11.2012 ein neues Daten-Traffic-Modell in Kraft tritt. Der Cloud-Speicherdienst will damit eine Limitierung des ausgehenden „Public Traffic“ für RapidShare-Accounts erzielen.

Als „Public Traffic“ definiert der File-Hoster Datenverkehr, der durch den Download von Dateien über im Internet veröffentlichte Download-Links entsteht. Die Geschwindigkeit solcher Downloads war bisher für die User, die kostenlos Inhalte solcher Links heruntergeladen hatten gedrosselt, um die Verbreitung von urheberrechtlich geschütztem Material zu verhindern. Diese Drosselung fällt jetzt weg.

Das neue Modell sieht vor, den „Public Traffic“ auf 1 GByte pro Tag für Free-User und auf 30 GByte pro Tag für RapidPro-User zu beschränken. Sogenannter „Group Traffic“, der bei der Benutzung von Freigaben von Ordnern für persönliche Kontakte entsteht, fällt nicht unter diese Regelung, ebenso wenig der Verkehr, den der Kunde beim Zugang zu seinen eigenen Daten erzeugt. Die Beschränkung der Downloadgeschwindigkeit wurde bereits aufgehoben. Die Preisgestaltung der RapidPro-Accounts bleibt von der Neuregelung unberührt.

Weiterhin teilt RapidShare mit, dass neben der Neugestaltung der Webseite die Anwendung RapidDrive, die sich derzeit in einer Beta-Phase befindet, veröffentlicht wird. RapidDrive ist eine Anwendung, die, wie bei Cloud-Diensten üblich, dem Nutzer die Integration seiner in der Cloud gehosteten Daten in den Dateimanager seiner Benutzeroberfläche erlaubt, wo sie per Drag and Drop verwaltet werden können.

Ordner und die darin enthaltenen Dateien können für andere RapidShare-Nutzer aus der eigenen Kontaktliste freigegeben oder gesperrt werden. Die neue Webseite wird die Ordnerfreigabe direkt in den Dateimanager integrieren.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.