Mozilla stellt Online-Video-Tool „Popcorn Maker“ vor

Ferdinand Thommes
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Auf dem diesjährigen Mozilla-Festival in London präsentierte Brett Gaylor, bei Mozilla verantwortlich für bewegte Bilder, das Online-Tool Popcorn Maker. Mit Hilfe dieses Portals kann jedermann Web-Videos mixen, Inhalte wie Fotos, Links, Karten oder Media-Streams einfügen und das Endprodukt wieder online stellen.

Bereits während des Mozilla-Festivals 2011 wurde Popcorn.js veröffentlicht. Das in Javascript geschriebene Media-Framework bietet Filmemachern und Web-Entwicklern eine Plattform, um interaktive Medien-Inhalte im Browser zu erstellen. So wurde mittels Popcorn.js im Rahmen der US-Präsidentschaftskampagne beispielsweise ein Video geschaffen, mit dem jeder seine eigene Wahlkampfanzeige erstellen konnte, um besser verstehen zu können, wie Wahlkampf in den USA funktioniert. Auf der Basis von Popcorn.js wurde jetzt Popcorn Maker in Version 1.0 vorgestellt, das die gleichen Eigenschaften in einer einfachen Drag-and-Drop-Oberfläche verwirklichen will.

Bisher lagen die Möglichkeiten von Popcorn fast ausschließlich in den Händen von Web-Designern und Entwicklern. Popcorn Maker legt diese Möglichkeiten mittels einer intuitiven Bedienoberfläche in die Hände jedes Einzelnen. Wir sind sehr gespannt, was die Welt damit anstellen wird.“, so Brett Gaylor im Rahmen der Vorstellung.

Popcorn Maker entstand im Rahmen des Webmaker-Projekts in Zusammenarbeit mit Filmemachern, Entwicklern, Medien-Schaffenden sowie dem Centre for Development of Open Technology at Seneca College und ist ausschließlich in HTML, CSS und Javascript realisiert worden. „Im Endeffekt ist es eine Webseite, die weitere Webseiten produziert“, so Gaylor.

Bereits im Oktober hatte Mozillas operativer Chef Ryan Merkley in einem TED-Talk das neue Tool kurz vorgestellt. Jetzt kann jeder die Möglichkeiten von Popcorn Maker online selbst testen, indem man entweder ein bestehendes Projekt remixt oder ein neues Projekt startet.

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