Weitere Details zu AMDs „Kabini“ sickern durch

Volker Rißka
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Bereits im Sommer des Jahres 2012 hatte AMD mit der Vorstellung der „Jaguar“-Kerne den Grundstein für die neuen „Kabini“-APUs offenbart, die die erfolgreiche „Brazos“-Familie ablösen sollen. Zum Jahreswechsel sind jetzt die ungefähren Einordnungen der neuen Produkte samt Bezeichnung und TDP-Klassifizierung aufgetaucht.

„Kabini“ ist der Codename für die gesamte Serie an APUs, die in kleinen und günstigen Einsteigerprodukten verbaut werden soll. Dabei hat AMD offiziell die TDP-Klassifizierungen von 9 bis 25 Watt vorgesehen, in denen Dual-Core-Modelle am unteren Ende und Quad-Core-Probanden am oberen Ende der Skala zu finden sein sollen.

AMD Client-Roadmap für 2013
AMD Client-Roadmap für 2013

Gemäß Fudzilla sind derzeit vier Modelle in Planung. Die Dual-Core-Versionen E1-2210 und E1-3310 werden den Einstieg bilden, gefolgt von den Varianten X4-4410 und X4-5510, die – wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt – mit vier Kernen die performanteren Modelle bilden werden. Als Grafikeinheit schwirren dabei die Bezeichnungen HD 8240G und HD 8310G umher, was sich genau dahinter verbirgt ist aber noch unklar.

Bei den TDP-Einstufungen gibt es noch keine klare Aussage, Fudzilla selbst stellt die Vermutungen an, dass die beiden Dual-Core-Varianten unter 15 Watt agieren, der X4-4410 bei exakt 15 Watt agiert und das Topmodell X4-5110 mit 18 Watt spezifiziert wird.

Genauere Informationen zu den Taktraten liegen in allen Fällen noch nicht vor, was dem vermuteten Starttermin geschuldet sein dürfte, der frühestens im Juni 2013 liegen soll. Folglich fällt die Einordnung der neuen Modelle derzeit entsprechend schwer, lediglich die Aussagen eines AMD-Mitarbeiters von der Hot-Chips-Konferenz aus dem August 2012, die von etwa zehn Prozent Leistungszuwachs über den Takt sprechen, stehen derzeit wieder als „neue Meldung“ im Raum. Dabei bezieht man sich jedoch auf einen hypothetischen „Bobcat“, der ebenfalls in 28 nm gefertigt würde – diese gibt es jedoch nur in 40-nm-Fertigung. Im August hieß es zusätzlich zu dieser Aussage, dass man neben den zehn Prozent mehr Takt auch eine 15 Prozent höhere IPC bieten will (siehe Bild 19 in der Bildstrecke). Dementsprechend dürfte gerade durch die neue Fertigungstechnik zusammen mit der neuen Architektur samt verdoppelten Kernen, einem verbesserten Turbo-Modus und der Unterstützung von schnellerem DDR3-Speicher unterm Strich für das Gesamtpaket also deutlich mehr erwartet werden, als die aktuelle „Brazos 2.0“ bieten.

AMDs „Jaguar“ stellt sich vor