Samsung profitiert einmal mehr vom Smartphone-Geschäft

Patrick Bellmer
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Das Wachstum bei Samsung Electronics geht nahezu ungebremst weiter. Nachdem man in den vergangenen Monaten immer wieder wirtschaftliche Rekorde präsentieren konnte, hat man im vierten Quartal 2012 zahlreiche ehemalige Bestmarken erneut übertroffen – aufgrund des guten Geschäfts mit Smartphones.

Dabei konnte man selbst die erst vor knapp drei Wochen veröffentlichten vorläufigen Quartalszahlen noch übertreffen. So konnte der Elektronikkonzern zwischen Oktober und Dezember 2012 insgesamt 56,06 Billionen Won umsetzen, was in etwa 39,3 Milliarden Euro entspricht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen erneuten Anstieg um mehr als 18 Prozent.

Den größten Anteil daran hatte erneut die IT- und Kommunikationssparte IM, auf die alleine 31,32 Billionen Won (knapp 22 Milliarden Euro) entfielen. Der Mobilfunkbereich kam hier auf 27,23 Billionen Won, ein Plus von annähernd 60 Prozent. Samsung selbst führt hier vor allem die Modelle Galaxy Note II und Galaxy Note 10.1 an, aber auch einen gestiegenen durchschnittlichen Verkaufspreis. Gewachsen ist aber auch die Halbleitersparte (plus gut vier Prozent), das hier eingegliederte Speichergeschäft schrumpfte allerdings leicht um rund zwei Prozent. Größtes Sorgenkind dürfte aber nach wie vor die Display-Abteilung sein. Nachdem man hier in den vergangenen Monaten verschiedene Maßnahmen zum Gegensteuern ergriffen hatte, ging der Umsatz erneut zurück. Zwar konnten mehr hochwertige Panels abgesetzt werden, in Summe jedoch weniger Bauteile für Fernseher.

Wirkung gezeigt haben aber die konzernweiten Effizienzsteigerungen, ebenso die generell gestiegene Nachfrage nach Samsung-Produkten. Denn im operativen Bereich konnten alle Sparten ihren Überschuss steigern. Einem operativen Gewinn von 8,84 Billionen Won steht am Ende ein Nettogewinn von 7,04 Billionen Won (4,9 Milliarden Euro) gegenüber – ein Plus von mehr als 75 Prozent.

Für die kommenden Monate rechnet man mit keinen ungewöhnlichen Entwicklungen. Die bekannte Absatzschwäche im ersten Quartal wird auch für die eigenen Smartphones erwartet, ebenso soll die negative Entwicklung in Teilen des Display-Bereichs weiter anhalten.