Sea Sonic G-Series G-550 im Test: 550 Watt mit 80Plus Gold

 3/10
Philip Pfab
78 Kommentare

Äußeres

Bei der äußeren Gestaltung entwickelt Sea Sonic den eigenen Stil behutsam weiter: Schwarze Oberflächen, dezente Aufkleber und wabenförmiges Lüftergitter – das G-550 ist eher unauffällig und macht in jedem Rechner einen guten Eindruck. Praktischerweise hält Sea Sonic auch beim Lüftergitter die Abmessungsvorgaben strikt ein – das Lüftergitter steht nicht über, so dass das Netzteil nicht mit eventuellen Einbaublechen in manchen Gehäusen (z.B. Sharkoon Rebel 9) kollidiert. Die wabenförmigen Lüftergitter sind unserer Erfahrung nach allerdings nicht immer unproblematisch, da der etwas höhere Luftwiderstand im Vergleich zu klassischen Lösungen und die damit einhergehenden Verwirbelungen bei hohen Lüfterdrehzahlen die Lautstärke unnötig erhöhen können.

Sea Sonic G-550
Sea Sonic G-550

Bei der Umsetzung macht Sea Sonic keine Fehler: Die Verarbeitung des Netzteils ist einwandfrei, auch der Kabeldurchlass ist korrekt mit Kunststoff gegen eine Beschädigung der Kabel gesichert. ATX- und CPU-Strang sind mit gut verarbeitetem Sleeve versehen, die modularen Kabel sind als Flachbandkabel ausgeführt. Die Anschlussplatine für das modulare Kabelmanagement ist stabil mit drei Schrauben befestigt und die Anschlüsse sind verpolungs- und vertauschsicher. Sea Sonic sollte aber noch darauf hinweisen, dass keinesfalls fremde Kabelsätze benutzt werden dürfen. Auch wenn Kabel von anderen Netzteilen mechanisch in die den PCIe-Buchsen entsprechenden Anschlussplätze passen, muss die elektrische Belegung nicht zwangsläufig übereinstimmen. Dieser – erstaunlich häufige – Anwenderfehler führt oft zum sofortigem Ableben angeschlossener Hardware.

Anschlüsse
Anschlüsse

Kabelausstattung

Sea Sonic setzt bei der G-Series ab dem 450-Watt-Modell auf teil-modulares Kabelmanagement. ATX- (53 cm) und 4+4-Pin-CPU-Strang (54 cm) sind fest mit dem Netzteilgehäuse verbunden, die restlichen Kabel sind modular ausgeführt. Für die Grafikkarten stehen zwei 6+2-Pol-PCI-Express-Stränge mit 60 cm Kabellänge zur Verfügung. Für die weiteren Komponenten stellt Sea Sonic sechs SATA- und fünf Molex-Anschlüsse verteilt auf vier Kabelstränge bereit. Zudem befindet sich ein Adapter von Molex auf Floppy im Lieferumfang. Die Kabelausstattung ist für die meisten Rechner problemlos, Besitzer von großen Gehäusen und Gehäusen mit Netzteil am Boden könnten jedoch mitunter einen etwas längeren CPU-Anschluss benötigen.

Anzahl Kabeltyp Länge in cm
fest
1 24-Pin ATX 53
1 4+4-Pin EPS 54
modular
1 2× PCIe (6+2-Pin) 60
1 4× SATA 40 – 52 – 63 – 75
1 2× SATA 30 – 42
1 3× Molex 40 – 52 – 63
1 2× Molex 30 – 42
Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!