Android-Updates von Samsung, Sony und Google

Michael Schäfer
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Sony hat mit der offiziellen Verteilung von Android 4.1.2 für das Xperia T in Deutschland begonnen, das Galaxy Note bekommt das langersehnte Jelly-Bean-Update, in den nächsten Wochen könnte bereits Android 4.2.2 veröffentlicht werden und Samsung arbeitet angeblich an einem neuen Update-System.

Sony hat dieser Tage mit dem Rollout von Android 4.1.2 begonnen, welches ein umfangreiches Update auf das Xperia T bringen wird. Das Update mit der Versionsnummer 9.1.A.0.489 kann per Wlan Over The Air installiert werden.

Durch das Update kommen nun auch Benutzer des Xperia T in den Genuss von „Project Butter“, welches die Performance auf dem Smartphone erheblich steigert. Trotz dieser Steigerung soll das Xperia T nun deutlich weniger Akkuleistung verbrauchen. Außerdem wurde die Benutzeroberfläche leicht überarbeitet und lässt sich nun leichter bedienen, so stehen unter anderem nun nicht fünf, sondern sieben Homescreen-Seiten zur Verfügung. Zudem können nun auch im App-Drawer Ordner angelegt und mit Applikationen gefüllt werden. Komplett überarbeitet wurde die Wischgeste zum Entsperren des Gerätes.

Überarbeitet hat Sony auch die Kamera-Applikation, welche nun einige Einstellungsmöglichkeiten mehr bietet, im Gegenzug hat Sony jedoch die Anzahl der Megapixel von 13 auf 12 reduziert. Des Weiteren steht nun für die Besitzern des Xperia T auch Google Now bereit.

Sony Xperia T
Sony Xperia T

Jelly-Bean-Update für Galaxy Note im März

Benutzer eines Galaxy Note wurden in den letzten Monaten immer wieder auf die Probe gestellt, hat Samsung doch das Update auf Android 4.1.2 immer wieder verschoben. Zuerst für Dezember vage angekündigt, ist es bis zum heutigen Tage nicht erschienen. Nun hat der südkoreanische Hersteller auf seiner ukrainischen Website das Rollout für Anfang März offiziell bestätigt. Auch wenn dies noch nicht bedeutet, dass das Update auch zu diesem Zeitpunkt in Deutschland verfügbar sein wird, ist es trotzdem ein Hoffnungsschimmer für Note-Besitzer. Es könnte sich hierbei aber genauso um einen der üblichen Testläufe Seitens Samsung handeln, um noch die letzten Fehler zu finden und zu korrigieren.

Samsung Galaxy Note
Samsung Galaxy Note

Google könnte Android 4.2.2 bereits in wenigen Wochen veröffentlichen

Einem Bericht der Digital Times zur Folge könnte die Veröffentlichung von Android 4.2.2 bereits in den nächsten Wochen beginnen. Dies will das Portal von Google-internen Quellen erfahren haben. Laut der Versionsnummer dürfte es sich hierbei aber nur um ein Bugfix-Update handeln, mit welchem unter anderem das bestehende Bluetooth-Problem behoben werden könnte. Eine ausführliche Liste der Änderungen im Quellcode scheint zu bestätigen, dass Google diese Android-Version nur zu Fehlerbehebungen nutzt. Das unter der Versionsnummer Android 4.2.1_r1.2 erstellte Update für Nexus-Geräte wurde bereits über das AOSP veröffentlicht und beinhaltet die Build-Nummer JOP40G. Auf den Google-eigenen Geräten Galaxy Nexus, Nexus 4, Nexus 7 und Nexus 10 ist bis jetzt die Build-Nummer JOP40D vertreten. Es soll zwar noch keine Update-Datei vorhanden sein, diese soll aber nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Wann das Update erscheinen soll, ist noch nicht bekannt, es wird bisher auch nur von einer Veröffentlichung in ausgesuchten Ländern gesprochen, von denen aber nur Brasilien und Malaysia namentlich genannt werden.

Führt Samsung ein neues Update-System ein?

Laut Sammobile testet Samsung gerade ein neues System, um Updates schneller auf Smartphones und Tablets zu bringen. Was zuerst nach einer Verbesserung für den Verbraucher klingt, entpuppt sich beim genaueren Hinsehen als eine deutliche Einschränkung.

Durch das Verfahren würde es für Samsung möglich werden, genauestens zu erfassen, von welchem Gerät wie viele Einheiten in welchen Ländern verkauft wurden. Des Weiteren wird darüber berichtet, das Samsung mit diesem System in der Lage wäre, Updates nur für bestimmte Länder bereitzustellen. Ein weiteres Szenario wäre, das Samsung daran arbeitet, Verkäufe außerhalb der Bestimmungsländer zu unterbinden. Somit können zwar Geräte weiterhin länderübergreifend verkauft werden, mit einem Gerät aus Österreich dürfte der Benutzer in Deutschland aber, zumindest was Updates angeht, Probleme bekommen – diese würden dann für das jeweilige Gerät nämlich nur noch im eigentlichen Verkaufsland verteilt. Ob dieses System aber jemals zur Verwendung kommt, bleibt abzuwarten.