Erstes Video zur „DayZ“-Standalone-Version veröffentlicht

Michael Günsch
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Wie angekündigt haben die DayZ-Entwickler nun das erste Video zur Standalone-Version der ArmA-2-Mod veröffentlicht. Als erster Teil einer Videoreihe im Entwicklerblog zeigen die Bilder unter anderem neue Kleidung, Gebiete und Gebäude.

Das knapp 15-minütige Video beginnt mit der Vorführung eines Startbildschirms samt neuer Menüoberfläche, wobei ausdrücklich auf den sehr frühen und unfertigen Status des Spiels verwiesen wird. Insgesamt wirkt das Interface gegenüber der Mod respektive der ArmA-Oberfläche deutlich aufgeräumter und vereinfacht. Darauf folgen erste Szenen aus der Spielwelt. Eine Art „Modenschau“ verdeutlicht zunächst, welchen Stellenwert die Kleidung im Spiel für die Entwickler besitzt. Dabei gibt es nicht nur mehr Vielfalt und optische Verbesserungen: Künftig sollen Kleidungsstücke auch Platz für Ausrüstung (kleine Items) bieten und werden praktisch wie ein „Rucksack“ behandelt. Bilder des neuen Inventarsystems wollte man zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht zeigen.

Zu den neuen Regionen im Spiel soll unter anderem eine Sumpflandschaft und eine Insel (Utes, bereits Teil von ArmA 2) im Süden der Karte zählen, welche aus der Vogelperspektive vorgeführt werden. Objekte wie Gebäude und zerstörte Fahrzeuge am Wegrand wurden nicht nur optisch überarbeitet, sondern offener gestaltet, so dass mehr Möglichkeiten zur Platzierung von zu findenden Gegenständen (Loot) vorhanden sind. Diese wurden in der Mod bisher an fixen Loot-Punkten aufgehäuft – künftig soll sich die Suche durch diverse (versteckte) Fundorte interessanter gestalten und sich das gründliche Durchstöbern der Gebäude auszahlen.

Nebenbei wird auf das neue Server-Client-Modell eingegangen. In der Mod erfolgt das Spawnen von Zombies und Gegenständen Client-seitig, was dazu führt, dass man zum einen anhand der Zombies sehen kann, ob ein Spieler bereits vor Ort ist/war und zum anderen Cheatern das „Erschaffen“ von Gegenständen erleichtert. In der Standalone erfolge all dieses über den Server, der entsprechend Aufgaben im Stile eines klassischen MMO übernimmt. Damit soll auch den aktuell für Unmut sorgenden Hackern/Cheatern Einhalt geboten werden, da so weniger „Angriffsfläche“ geboten wird.

Vor rund zehn Tagen wurden in einem Blog-Update weitere Details genannt und zehn neue Screenshots veröffentlicht, welche wir an den Anfang unserer Bildstrecke gesetzt haben. Nach wie vor unklar ist, wann die „DayZ“-Standalone-Version erscheinen wird, einige Teile der Entwicklung sind offenbar erst für „Ende des Jahres“ geplant. Allerdings macht Dean „Rocket“ Hall Hoffnung auf ein bald bevorstehendes „closed external testing“, das auf die internen Testläufe folge und somit auch Mitgliedern der Fangemeinde einen Anteil bei der Entwicklung haben lassen soll. Im Vorfeld war stets davon die Rede, dass die Standalone, ähnlich wie die Mod, bereits als Alpha zur Verfügung stehen werde. Kommende Blog-Updates sollen über den Stand der Dinge informieren.

Bilder aus der Standalone von DayZ