17 Grafikkarten im Test: Diese Grafikkarten sollten gekauft werden

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Wolfgang Andermahr
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Fazit

Nach zahlreichen Benchmarks und weiteren Testreihen ist die Grundlage für künftige Grafikkarten-Tests im ersten Halbjahr 2013 geschaffen. Alle neuen Grafikkarten müssen sich nunmehr dem geänderten Testparcours stellen. Durch neue Spiele, neue Treiber und eine neue Testmethode möchten wir in Zukunft einen besseren und detaillierteren Eindruck von neuen Produkten geben können.

Durch die Neuerungen haben sich die zuvor erzielten Ergebnisse geändert, sodass wir an dieser Stelle neue Kaufempfehlungen aussprechen möchten. Die positive Nachricht vorweg: Schlechte Modelle gibt es bei den getesteten Grafikkarten nicht, einen groben Fehler begeht der Käufer in Abhängigkeit seiner Zahlungsbereitschaft somit bei keiner Wahl. Stattdessen sind die Unterschiede recht gering, so dass mitunter auch persönliche Präferenzen über die Wahl entscheiden können.

Kaufempfehlung bis 100 Euro

Für Spieler lässt sich bei einer Zahlungsbereitschaft von weniger als 100 Euro keine Grafikkarte vollends empfehlen. Die AMD Radeon HD 7770 ist zwar noch die beste Wahl, doch ist es bei aktuellen Spielen nur selten möglich, die höchste Detailstufe in der Full-HD-Auflösung 1.920 × 1.080 zu nutzen; geschweige denn Anti-Aliasing und die anisotrope Filterung. Dementsprechend sind diese günstigen Modelle nur dann die richtige Wahl, wenn wenig gespielt werden soll beziehungsweise die Grafikqualität unwichtig ist.

AMD Radeon HD 7770
Produktgruppe Grafikkarten, 16.02.2013
  • Leistung Spiele
  • GPU-Computing DC/OCL
  • Bildqualität Features
    +
  • Lautstärke 2D/3D
    + / +
  • Verbrauch 2D/3D
    + / +
  • Relativ leise unter Windows (Referenzdesign)
  • Niedrige Leistungsaufnahme unter Windows und unter Last
  • ZeroCore-Power-Feature
  • Für 1.920 × 1.080 öfter nicht schnell genug
  • Für qualitätssteigernde Features zu langsam
  • Details müssen manchmal reduziert werden
  • Hörbar unter Last

Kaufempfehlung bis 200 Euro

Deutlich interessanter ist der Preisbereich bis zu 200 Euro. Dort tummelt sich unter anderem die Radeon HD 7850, die für volle Details bei 1.920 × 1.080 eine ausreichend hohe Leistung bietet und teilweise Kantenglättung sowie eine hochwertige Texturfilterung erlaubt. Wer die qualitätssteigernden Features dagegen durchweg benutzen möchte, sollte eher zur Nvidia GeForce GTX 660 oder Radeon HD 7870 greifen. Für knapp 120 Euro gibt es zudem die GeForce GTX 650 Ti, von der wir angesichts der Konkurrenz aber absehen würden.

AMD Radeon HD 7850 (Test 2)
Produktgruppe Grafikkarten, 16.02.2013
  • Leistung Spiele
    O
  • GPU-Computing DC/OCL
    O
  • Bildqualität Features
    +
  • Lautstärke 2D/3D
    / O
  • Verbrauch 2D/3D
    + / +
  • Schnell genug für 1.920 × 1.080
  • Manchmal AA/AF möglich
  • Niedrige Leistungsaufnahme unter Windows und unter Last
  • ZeroCore-Power-Feature
  • AA/AF in Zukunft nicht mehr möglich
  • Hörbar unter Last
Nvidia GeForce GTX 660
Produktgruppe Grafikkarten, 16.02.2013
  • Leistung Spiele
    O
  • GPU-Computing DC/OCL
  • Bildqualität Features
    ++
  • Lautstärke 2D/3D
    O / O
  • Verbrauch 2D/3D
    + / O
  • Schnell genug für 1.920 × 1.080
  • Meistens AA/AF möglich
  • Niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
  • Akzeptable Leistungsaufnahme unter Last
  • Leistungsaufnahme kann bei OC-Modellen über GTX-660-Ti-Niveau rutschen
AMD Radeon HD 7870
Produktgruppe Grafikkarten, 16.02.2013
  • Leistung Spiele
    O
  • GPU-Computing DC/OCL
    +
  • Bildqualität Features
    +
  • Lautstärke 2D/3D
    + /
  • Verbrauch 2D/3D
    + / O
  • Schnell genug für 1.920 × 1.080
  • Durchgängig AA/AF möglich
  • Relativ leise unter Windows (Referenzdesign)
  • Relativ niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
  • Akzeptable Leistungsaufnahme unter Last
  • ZeroCore-Power-Feature
  • Laut unter Last

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