Fractal Design Arc Midi R2 im Test: Ein Define R4 mit dem Ziel Kühlleistung

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Carsten Lissack
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Fazit

Es ist durchaus verlockend, das gesamte Fazit auf einen Vergleich zwischen dem Fractal Design Arc Midi R2 und dem Define R4 auszurichten. Gründe für eine direkte Gegenüberstellung der beiden Midi-Towern gibt es schließlich zahlreiche. Nichtsdestotrotz darf man ganz nüchtern betrachtet sagen, dass das Arc Midi R2 wirklich eine andere Zielgruppe anspricht. Man hat den Schwerpunkt auf eine hohe und nicht wie beim Define R4 ausgewogene Performance gelegt. So lag das Fractal Design Arc Midi R2 in unseren Temperaturmessungen immer deutlich vor seinem Verwandten.

Erstaunlich sind vor allen Dingen die geschaffenen Optionen für wassergekühlte Systeme. Hier kann das Define R4 nur begrenzt mithalten. So passen sage und schreibe zwei Dual- und die selbe Anzahl an Single-Radiatoren in das Arc Midi R2. Reserven genug, um auch die leistungsfähigste Hardware leise und kühl zu halten. Und selbst wenn der gesamte Festplattenkäfig einem großen Kühler weichen muss, bleiben immer noch zwei 2,5"-Plätze an der Rückwand des Trays frei.

Fractal Design Arc Midi R2 - Testsystem seitlich
Fractal Design Arc Midi R2 - Testsystem seitlich

Als durchschnittlich umgesetzt darf das Zusammenspiel zwischen Kühlung und Lautstärke im Arc Midi R2 bezeichnet werden. Laufen alle Lüfter mit 5 Volt, ist der Midi-Tower flüsterleise und zirkuliert gut. Liegen 12 Volt an den Motoren an, steigt die Kühlleistung zwar noch weiter, mit ihr erhöht sich aber auch die Lautstärke auf einen für den Dauerbetrieb bereits empfindlichen Pegel.

Insgesamt hinterlässt das Fractal Design Arc Midi R2 einen fast durchgehend positiven Eindruck. Der Preis von etwa 90 Euro ist, gemessen an der gebotenen Leistung und der Verarbeitungsqualität, akzeptabel und fair – derzeit ist das Arc Midi R2 aber noch nicht lieferbar. Unserer Meinung nach geht das neue Arc Midi R2 jedoch im Schatten des bereits jetzt schon sehr erfolgreichen Define R4 unter und wirkt nicht so attraktiv wie sein Serienbruder. Das liegt zum einen am gleichen Preis und den zahlreichen Überschneidungen beider Gehäuse und zum anderen daran, dass das Define R4 für die Mehrheit nicht ohne Grund das ausgewogenere Gesamtpaket darstellt. Nichtsdestotrotz haben beide hier zum Vergleich herangezogene Midi-Tower ihre Daseinsberechtigung und so hängt die Entscheidung letztendlich wie immer von den persönlichen Bedürfnissen ab.

Das Sample für den Test wurde uns freundlicherweise von Fractal Design zur Verfügung gestellt.

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