Erster „Tomb Raider“-Patch soll viele Nvidia-Probleme lösen

Wolfgang Andermahr
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Die Aufregung war groß, als das neue „Tomb-Raider“ vergangene Woche erschienen ist. Nicht nur, dass die neue Haarsimulation „TressFX“ zu einer schlechten Performance auf Nvidia-Karten geführt hat: Mit GeForce-Karten kam es zu zahlreichen Abstürzen.

Eine Stellungnahme von Nvidia sorgte für weitere Verärgerung. Der Hersteller entschuldigte sich zwar aufrichtig und kündigte einen neuen Treiber an, allerdings sei auch eine Aktualisierung des Spiels notwendig; und das könne dauern. Mit einer Lösung der Probleme sei deshalb erst gegen Ende des Monats zu rechnen.

Anscheinend ging nun doch alles ein wenig schneller und die größten Baustellen konnten bereits heute beseitigt werden. Nach der Installation des Updates berichten nun die meisten GeForce-Besitzer, dass die Abstürze bei aktivierter Tessellation nicht mehr auftreten. Allerdings gibt es immer noch vereinzelte Spieler, die weiterhin damit zu kämpfen haben.

Darüber hinaus kursieren erste Erfahrungsberichte im Netz, denen zufolge sich die Performance des Spiels verbessert habe, sodass TressFX auf GeForce-Karten besser beschleunigt wird. Ferner wurde ein Fehler entfernt, der verhindert hat, dass alle Grafikdetails auf Nvidia-Hardware dargestellt wurden. Die Optik ist so nun durchweg identisch mit der auf Radeon-Karten von AMD.

Beim Hinzuschalten von SSAA kommt es auf einer GeForce GTX Titan auch nach Einspielen des Patches allerdings noch zu massiven Darstellungsfehlern der Haarpracht.

Darstellungsfehler mit GeForce GTX Titan
Darstellungsfehler mit GeForce GTX Titan

Die Entwickler sind aber nicht nur die Nvidia-Probleme angegangen. So hat Square Enix auch die Haardarstellung bei aktiviertem TressFX sichtbar verbessert. Während Lara Crofts Haarmähne in der Originalversion teilweise mit einer falschen Kollisionsabfrage zu kämpfen hatte und damit nicht korrekt auf der Haut anlag, sieht die Haardarstellung nun deutlich besser aus. Auch die Bewegungen an sich wissen nun mehr zu gefallen und erscheinen weniger hektisch. TressFX ist damit zwar noch nicht optimal (die Haare dringen teilweise in den Körper ein), doch geht die Entwicklung in die richtige Richtung.

Darüber hinaus hat Square Enix nach einigen Aussagen weitere Fehler behoben und den Benchmark-Modus verbessert. Genauere Details dazu lassen sich auf der Steam-Homepage finden.

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