OCZ Vector und Plextor M5 Pro im Test: Zwei 256-GB-SSDs gegen Samsung
4/8AS SSD Benchmark
Der „AS SSD“-Benchmark ist das Werk eines deutschen Programmierers. Er betrachtet wie der Crystal Diskmark verschiedene Leistungsaspekte von SSDs und Festplatten, gibt aber statt der maximal erreichten Werte den Durchschnitt aus mehreren Durchgängen an, wodurch die Ergebnisse eher der Realität entsprechen.
Beim sequenziellen Lesen erreichen beide SSDs deutlich über 500 MB/s. Auf einen neuen Spitzenwert beim Schreiben kommt die Vector mit rund 497 MB/s. Für die M5 Pro Xtreme reicht es mit knapp 440 MB/s zwar nicht ganz für die Spitzengruppe, schneller als die meisten anderen SSDs ist sie aber dennoch.
Beim zufälligen Lesen und Schreiben agiert die Vector auf dem Niveau der Vertex 4. Im Falle des Lesens ist dies ein Platz im Mittelfeld, beim Schreiben mit über 70 MB/s ein Wert an der Spitze des Testfeldes. Die M5 Pro ist beim Lesen schneller als die Vector, beim Schreiben jedoch langsamer.
Der „4K_64Thrd“ zeigt auf, wie gut die SSD mit zufälligen Zugriffen mit einer Größe von 4 KB umgehen kann, wenn sie mit einer Warteschlange von 64 Befehlen bzw. Anfragen von der CPU konfrontiert wird. Hierbei spielt „Native Command Queuing“ (NCQ) eine zentrale Rolle, da damit die eigentlich zufällig über den Speicher verteilten Zugriffe per Software optimiert werden, um einen maximalen Durchsatz zu ermöglichen. Dies wird durch eine Überprüfung und Neuordnung der Befehlskette erreicht. An dieser Stelle sei jedoch darauf hingewiesen, dass eine Warteschlange von 64 Befehlen bei einer SSD in einem Consumer-PC ein unrealistisch hoher Wert ist. In der Regel ist die Länge der Warteschlange irgendwo zwischen 0 und 10, da aktuelle SSDs die Anfragen von der CPU sehr schnell abarbeiten können.
Unter voller Last laufen beide SSDs zur Hochform auf. Die M5 Pro ist beim Lesen auf dem Niveau der Serie 840 Pro von Samsung, die aber weiterhin minimal schneller ist. Die Vector folgt mit ein paar Prozent Abstand auf dem dritten Platz. Beim Schreiben kann sich die M5 Pro sogar vor Samsungs aktuelles Flaggschiff setzen, die Vector belegt wiederum knapp dahinter den dritten Platz.
Da die synthetischen Benchmarks jedoch nur bedingt Aufschluss darüber geben, wie die Leistungsunterschiede in der Praxis aussehen, stellen wir die Laufwerke nun in praxisnäheren Anwendungen auf die Probe, die in Desktopumgebungen vorkommen.
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.