Bemusterung von Intels 22-nm-Atom-SoCs „Avoton“ gestartet

Update Michael Günsch
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Im vergangenen Sommer hatte Intel mit „Avoton“ einen neuen Prozessor der Atom-Serie angekündigt, der erstmals im 22-nm-Verfahren hergestellt wird und künftig in (Micro-)Servern eingesetzt werden soll. Jetzt hat Intel die Auslieferung von „Avoton“-Samples an Partner verkündet.

Somit hat die Bemusterung in Intels Kundenkreis begonnen, erste Systeme mit finalen Chips sollen im zweiten Halbjahr 2013 zur Verfügung stehen, heißt es.

„Avoton“ soll die Nachfolge der „Centerton“ antreten, die in der Atom-S1200-Serie für Server- und Storage-Systeme zu finden sind. Die Basis der neuen Atom-Prozessoren bildet dabei die „Silvermont“-Architektur, bei welcher Intel auf ein Out-of-Order-Design umschwenkt. Von der Kombination aus neuer Architektur und für die Atom-Familie erstmaliger 22-nm-Fertigung mit „3D-Transistoren“ verspricht man sich unter anderem eine höhere IPC und mehr Kerne. Gegenüber „Centerton“ wird zudem eine nochmals verringerte Leistungsaufnahme erwartet.

Mit „Avoton“ tritt Intel der aufkommenden Konkurrenz durch ARM-Prozessoren entgegen, die mehr und mehr in den Server-Bereich vordringen. Diese sind zwar relativ leistungsschwach, aber dafür klein, günstig und energieeffizient und für Aufgabenbereiche wie immer mehr an Bedeutung gewinnende Storage-Systeme (Cloud) ausreichend.

Update

Intel vermeldet zudem, dass die „Avoton“-SoCs in kommenden Servern der Moonshot-Reihe von HP eingesetzt werden sollen. Diese beherbergt bereits jetzt die Vorgänger „Centerton“ der Atom-S1200-Serie.

links „Avoton“, rechts „Centerton“ (Atom S1200)
links „Avoton“, rechts „Centerton“ (Atom S1200) (Bild: Intel)