Samsung Serie 7 Chronos im Test: Radeon HD 8870M, verpackt in Alu

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Patrick Bellmer
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Technik im Detail

System im Leerlauf
System im Leerlauf
Samsung Serie 7 Chronos (770Z7E-S01DE)
Prozessor Intel Core i7-3635QM
4 Kerne, 8 Threads, 2,4 – 3,4 GHz
6 MB L3-Cache
Chipsatz HM76
Display 17,3" (43,9 cm)
LED-Hintergrundbeleuchtung
matt
TN-Panel
Auflösung 1.920 × 1.080 Pixel (16:9, 127 ppi)
Grafik Intel HD 4000: GPU-Takt 650 – 1.200 MHz
AMD Radeon HD 8870M: 725 – 775 MHz
Grafikspeicher Intel HD 4000: 512 MB (shared)
AMD Radeon HD 8870M: 2.048 MB GDDR5
Arbeitsspeicher 8 GB DDR3-1600
4 GB fest verlötet, keine Speicherbank frei
Massenspeicher Samsung SpinPoint M8
1 TB, HDD
S-ATA 6 Gb/s
5.400 U/min, 8 MB Cache
Optisches Laufwerk Matshita DVD-RAM UJ8A7AS
Lesen: CD, DVD
Schreiben: CD, DVD
USB 2.0 2× (rechts)
USB 3.0 2× (links)
eSATA nicht vorhanden
Thunderbolt nicht vorhanden
Netzwerk links (Gigabit)
VGA 1× (links)
DisplayPort 1× (links)
HDMI 1× (links)
Audio 1× (links, 3,5 mm, kombinierter Ein- und Ausgang)
Sonstige Anschlüsse nicht vorhanden
WLAN 802.11 a/b/g/n (2,4 & 5,0 GHz)
Bluetooth 4.0
Webcam 1,3 MP
Kartenleser vorne (MMC, SD)
Kensington Lock nicht vorhanden
Lautsprecher 2.1
Sonstige Ausstattung nicht vorhanden
Akku 80,0 Wh, Lithium-Polymer, nicht austauschbar
Maße [B × T × H, in mm] 406,0 × 262,0 × 27,0
Gewicht 3,1 kg

CPU & GPU

In etwa einem Vierteljahr startet der Nachfolger, doch zum alten Eisen gehört Intels „Ivy Bridge“-Plattform deshalb noch nicht. Seit dem letzten Sommer liefert das Unternehmen die aktuelle CPU-Generation aus, zu der auch der im Chronos verbaute i7-3635QM gehört. Dieser verfügt über vier Kerne nebst Hyper-Threading und kann entsprechend – kompatible Software vorausgesetzt – bis zu acht Threads parallel ausführen. Dabei beträgt die Taktrate nominell 2,4 Gigahertz, dank Turbo-Funktion sind allerdings bis zu 3,4 Gigahertz möglich. Die Voraussetzungen hierfür sind bekannt: Das thermische Budget in Höhe von 45 Watt, das auch die integrierte Grafikeinheit HD 4000 berücksichtigt, darf nicht aufgebraucht sein, zudem können nicht alle Kerne das höchstmögliche Tempo nutzen.

Die HD 4000 ist zusammen mit „Ivy Bridge“ eingeführt worden, entsprechend bekannt sind auch deren technische Daten. Kurz zusammengefasst: Die GPU unterstützt DirectX 11 und OpenGL 4.0, verfügt über keinen eigenen Speicher und taktet im i7-3635QM mit 650 bis 1.200 Megahertz. Grundsätzlich reicht die Leistung für wenig fordernde Alltagsaufgaben wie Surfen, E-Mails oder Office vollkommen aus, vor allem bei Spielen erreicht die HD 4000 schnell die eigenen Grenzen.

Spätestens hier sollte dann AMDs Radeon HD 8870M einspringen – je nach Präferenz automatisch oder manuell. Dabei handelt es sich um keinen wirklich neuen Grafikchip, sondern eine Abwandlung der Radeon HD 7870M. Getaktet ist die GPU mit 725 Megahertz, im Boost-Modus mit bis zu 775 Megahertz. Insgesamt sind 640 Shader-Einheiten, 16 ROPs und 40 Textureinheiten vorhanden, zudem zwei Gigabyte GDDR5-Speicher. Die theoretische Maximalleistung gibt AMD mit 992 GFLOPS an. Zum Vergleich: Das Modell HD 7870M kommt auf 1.024 GFLOPS, das Modell HD 7850M auf 864 GFLOPS; aus dem Nvidia-Lager wäre hier die GeForce GTX 675M mit 952 GFLOPS zu nennen. Unterstützt werden neben DirectX 11.1 und Shader 5.1 auch OpenGL 4.2. Gefertigt wird die GPU, die es auch in einer langsameren Variante mit DDR3-Speicher gibt, in 28 Nanometern, die TDP dürfte bei 60 bis 70 Watt liegen – offizielle Aussagen gibt es hierzu seitens AMD nicht.

Performance-Vergleich

Im Zusammenspiel zwischen i7-3635QM und HD 8870M reicht die Leistung des Chronos auch für anspruchsvollere Spiele und Programme, in ersteren zumindest solange die Details nicht auf die höchste Stufe gesetzt werden. Hier zeigt unter anderem „Battlefield 3“ schnell die Grenzen auf, vor allem bei hohen Qualitätseinstellungen.

Speicher, Laufwerke & Schnittstellen

Erhältlich ist das Serie 7 Chronos in verschiedenen Konfigurationen, die sich im Wesentlichen aber nur in Bezug auf die Speichermenge und die Laufwerksart unterscheiden. Das von uns getestete Einstiegsmodell der 17-Zoll-Reihe wird dabei mit acht Gigabyte Arbeitsspeicher sowie einer ein Terabyte fassenden HDD ausgeliefert. Darüber hinaus sind Varianten mit zwölf Gigabyte RAM und verschiedenen SSDs verfügbar. Gerade letztere dürften für einen spürbaren Leistungsschub sorgen, da das verbaute Samsung-Laufwerk mit eher gemächlichen 5.400 Umdrehungen pro Minute arbeitet und maximal etwa 95 und 88 Megabyte pro Sekunde überträgt.

Anschlüsse rechts: USB 2.0
Anschlüsse rechts: USB 2.0

Damit rangiert die Festplatte selbst bei HDDs allenfalls im Mittelfeld. Über alle Modelle hinweg sind vier Gigabyte des Arbeitsspeichers fest verbaut. Lediglich eine Speicherbank ist vorhanden, durch einen Riegel mit vier oder acht Gigabyte allerdings belegt. Konfigurationen mit zwei Massenspeichern werden nicht angeboten, dürften aber durch das Entfernen des optischen Laufwerks in Eigenregie realisierbar sein. Dabei handelt es sich im Falle des Testgeräts um einen DVD-Brenner, der mit allen gängigen Formaten umgehen kann und im Test nicht negativ auffiel.

Crystal Disk Mark

Mehr als ausreichend bestückt der 17-Zöller mit Schnittstellen und Anschlüssen – in Summe zwölf. Dazu gehören unter anderem insgesamt vier USB-Ports (je zwei nach 2.0 und 3.0), drei Grafikausgänge sowie ein kombinierter Audio-Ein- und -Ausgang. Bei der Verteilung hat Samsung ein überwiegend glückliches Händchen bewiesen, denn alle vermutlich häufig verwendeten Schnittstellen liegen auf der linken Seite. Einzig die beiden USB-2.0-Ports befinden sich rechts und könnten so je nach Zubehör zu mangelndem Platz bei der Benutzung einer Maus führen – zumindest für Rechtshänder.

Anschlüsse links: Ethernet, VGA, HDMI, USB 3.0, DisplayPort, Audio
Anschlüsse links: Ethernet, VGA, HDMI, USB 3.0, DisplayPort, Audio

Die restliche Ausstattung fällt in puncto Qualität leicht überdurchschnittlich aus. So liefert die verbaute Webcam auch bei (ausreichend) hellem Kunstlicht akzeptable Ergebnisse, das 2.1-Lautsprechersystem bietet zumindest rudimentäre Tiefen und hebt sich somit von der Masse der Notebook-Boxen ab. Eine Vorrichtung für ein Kensington-Lock ermöglicht ein gewisses Maß an Sicherheit, der integrierte Kartenleser kann mit SD-Karten und MMCs umgehen. Datenverbindungen sind – wie bereits erwähnt – via Kabel oder WLAN möglich, letzteres in Netzen mit 2,4 und 5,0 Gigahertz. Zubehör kann zudem über Bluetooth eingebunden werden.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.