Acer Aspire R7 vorgestellt, Aspire P3 bereits am Markt

Ferdinand Thommes
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Ob das „Aspire P3“, das Acer jetzt im Rahmen eines Media-Events vorstellte, ein Ultrabook oder ein Tablet mit externem Keyboard ist, darüber lässt sich trefflich streiten – am ehesten fällt es in die Gattung „Ultrabook Convertible“. Auf der gleichen Veranstaltung stellte Acer auch das wandlungsfähige Ultrabook „Aspire R7“ vor.

Das in New York jetzt vorgestellte „Aspire P3“, das eine Repositionierung des Acer „Iconia W700“ darstellt, besteht aus einer Tastatur samt steifer Stoffhülle, in die das Display einfach eingeklickt wird. Die Verbindung wird per Bluetooth hergestellt, wobei das Keyboard über eine eigene Energieversorgung verfügt. Das Display lässt sich bei Bedarf ausklicken und als Tablet per Touchscreen bedienen. Das Gerät mit Windows 8 Pro kommt mit einem 11,6-Zoll-IPS-Display, das eine Auflösung von 1.366 × 768 Bildpunkten beherrscht, und bringt es inklusive Tastatur und Hülle auf 1,4 Kilogramm Gewicht. Davon macht das reine Display mit 720 Gramm rund die Hälfte aus. Zum Abspeichern der Daten sind SSDs mit 60 oder 120 Gigabyte im Angebot. Der Akku soll typischerweise rund sechs Stunden durchhalten. Das Gerät wird sowohl als Core-i3-Variante als auch mit Core-i5 angeboten. Mit der kleineren CPU kostet das Aspire P3 laut Acer 599 Euro, für den Core-i5 werden 100 Euro Aufpreis fällig. Für die Zukunft werden auch die CPUs der neuen Haswell-Generation für das Convertible in Aussicht gestellt.

Das Acer „Aspire R7“ definiert sich in der Hauptsache ebenso wie das P3 durch ein innovatives Scharnier, das wie beim R7 als „Ezel“ bezeichnet wird. Aus dieser Zweipunkt-Aufhängung bezieht das Gerät mit 15,6 Zoll großem Display und einer Auflösung von 1.920 × 1080 Pixeln seine Wandlungsfähigkeit. Acer nennt es eine Mischung aus Tablet, Laptop und All-In-One-PC. Das Display kann hierzu in drei verschiedenen Positionen verankert werden: Einmal kann es die Tastatur verdecken und so als reines Tablet per Touchscreen bedient werden, zum Zweiten lässt es sich nach hinten und oben schieben oder wie eine Art All-In-One-PC nutzen, bei dem der Nutzer nur den Touchscreen verwendet. Warum das Touchpad anstatt an seinem angestammten Platz bei diesem Gerät über die Tastatur geschoben wurde, erschließt sich auf Anhieb genauso wenig wie die Frage der Bedienbarkeit bei dieser Positionierung, wobei die Arme natürlicherweise auf der Tastatur zu liegen kommen.

Acer Aspire P3/R7

Das Acer „Aspire R7“ basiert in der kleinsten Version auf einem Intel Core-i5-Prozessor – ein Core-i7 ist optional möglich – und kann auf bis zu zwölf Gigabyte Hauptspeicher erweitert werden Dazu lässt sich wahlweise eine Festplatte mit bis zu einem Terabyte oder eine SSD mit 256 Gigabyte bestellen. Neben drei USB-3.0-Ports, Bluetooth und WLAN kommen vier 8-Watt-Lautsprecher zum Einsatz, die der „Dolby Home Theater“-Spezifikation entsprechen. Wahlweise kann ein dedizierter Nvidia-Grafikchip GT-750M mit zwei Gigabyte GDDR5 VRAM geordert werden. Der Pferdefuß bei diesem ansonsten innovativen Gerät dürfte der Akku sein, der mit 3.650 mAh recht klein ausfällt und der in der Praxis vermutlich nur 3 bis 3,5 Stunden durchhält. Der Einstiegspreis für das ab Juni erhältliche Acer „Aspire R7“ wird bei 999 Euro liegen.

Weiterhin stellte Acer bei gleicher Gelegenheit noch die eher konventionellen Notebooks „Aspire V5“ und „Aspire V7“ vor. Beide können optional mit AMD- oder Intel-Prozessor und in Größen von 14- und 15,6-Zoll erworben werden. Das „V5“ ist darüber hinaus auch mit einem 11,6-Zoll-Display erhältlich. Acer bietet bei diesen Notebooks AMDs neue Low-Power-APU Temash an. Bereits zwei Tage vor dem Event in New York war das „V5“ vermutlich versehentlich auf Acers Webseite gelangt. Die neuen Geräte der Acer Aspire V-Serie sollen noch im Mai zu Preisen ab 399 Euro in den Handel gelangen.

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