Mehr Menschen hören Musik über Streaming-Dienste

Andreas Frischholz
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Das Musikgeschäft ist ohnehin seit Jahren im Wandel, mit der zunehmenden Beliebtheit von Streaming-Diensten muss sich die Branche erneut anpassen. Die entsprechenden Angebote verzeichnen in Deutschland nach wie vor steigende Nutzerzahlen, rund 43 Prozent der Internetnutzer hören mittlerweile Musik über Streaming-Dienste.

Allerdings fällt das Plus im Vergleich zum Vorjahr mit rund einem Prozentpunkt moderat aus, wie eine Online-Umfrage von Media Control unter 2.360 Personen ab 15 Jahren ergeben hat. 2012 stieg die Anzahl der Nutzer von Streaming-Angeboten auf 41,7 Prozent, während der Anteil im Jahr 2011 noch bei 27,9 Prozent lag.

Aktuell nutzt die Mehrheit (50,6 Prozent) erwartungsgemäß sowohl Streaming-Plattformen als auch Webradios und Videoportale. 36,3 Prozent der Nutzer fokussieren sich auf Internetradios und Videoportale wie YouTube, während 13,1 Prozent ausschließlich auf reine Musik-Streaming-Dienste wie Spotify oder Napster setzen – wobei mit 67,9 Prozent gut zwei Drittel dieser Nutzergruppe auf Spotify entfällt. Abgespielt werden die Streaming-Angebote vor allem auf Notebooks (61,9 Prozent) und stationären PCs (51,5 Prozent). 34,8 Prozent der Kunden nutzen die Streaming-Dienste auch über das Smartphone, bei Tablets sind es aktuell 15,6 Prozent.

Unterschiede lassen sich indes bei den Geschlechtern beobachten. Die Streaming-Dienste werden mit einem Anteil von 47,4 Prozent überproportional häufig von Männern verwendet, bei den weiblichen Internetnutzern sind es lediglich 38,8 Prozent. Ähnlich sieht es bei der Nutzung von Streaming-Diensten über mobile Endgeräte aus, der Anteil von männlichen Nutzern liegt bei Smartphones mit 41,3 Prozent und Tablets mit 18,2 Prozent über dem Durchschnitt.

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