Deutsche Telekom startet „WLAN to go“ mit Speedport W 724V

Max Doll
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Bereits im März kündigte die Deutsche Telekom an, in Kooperation mit Fon den Ausbau von WLAN-Hotspots vorantreiben zu wollen. Zum Ausbau der Netzabdeckung möchte die Telekom unter dem Schlagwort „WLAN to go“ heimische Router für die Kunden beider Unternehmen öffnen; das erste dafür geeignete Modell ist ab morgen verfügbar.

Mit dem neuen Router, dem Speedport W 724V, können Kunden ihren Anschluss für die Hotspot-Nutzung freigeben und im Gegenzug ebenfalls und kostenfrei „weltweit rund acht Millionen Hotspotangebote“, die durch die Kooperation mit Fon verfügbar werden, sowie die ungefähr 12.000 öffentlichen Einwahlpunkte der Telekom nutzen. Alle Vorteile des Pakets genießen allerdings nur Nutzer, die sowohl die Hotspot-Flatrate der Telekom besitzen als auch Fon-Mitglied sind.

Dabei haften Inhaber des Anschlusses nicht für Urheberrechtsverletzungen, da man Delikte präzise zuordnen könne. Zur Verfügung gestellt werden dabei lediglich „ungenutzte WLAN-Kapazitäten“, womit der Inhaber des Routers bei der Nutzung bevorzugt behandelt wird. Die dabei verbrauchten Datenmengen sollen vor allem die Mobilfunknetze entlasten und werden nicht auf die künftig limitierten Inklusivvolumen der neuen Telekom-Tarife angerechnet.

Der Speedport W 724V, der einen IP-Anschluss der Telekom zum Betrieb voraussetzt, nutzt (Gigabit-)WLAN (802.11 ac) im 2,4- und 5-GHz-Frequenzband mit zwei separat konfigurierbaren Verbindungen. Telefone können an zwei a/b-Ports angeschlossen werden, DECT-Verschlüsselung für bis zu fünf Mobilgeräte gehört ebenso wie die Sicherheitsstandards WEP, WPA und WPA2 für Funknetzwerke zur Ausstattungsliste. Das NAS-taugliche Gerät besitzt zudem zwei USB-2.0-Schnittstellen sowie vier Gigabit-LAN-Ports. Die Kosten für das Gerät liegen wahlweise bei einer einmaligen Zahlung von knapp 150 Euro oder einem monatlichen Aufpreis von rund 5 Euro. Kosten für Nutzung oder Aktivierung der „WLAN to go“-Optionen fallen jedoch nicht an.