Mit CyanogenMod 10.2 zu Android 4.3 wechseln

Nicolas La Rocco
59 Kommentare

Aktuell kommen nur Smartphones und Tablets der Nexus-Serie in den Genuss von Android 4.3, das am Mittwoch dieser Woche zusammen mit der zweiten Generation des Nexus 7 vorgestellt wurde. Vereinzelt geben Hersteller zwar Auskunft bezüglich der geplanten Aktualisierungen, für das Update könnte aber auch CyanogenMod 10.2 sorgen.

Wie die Macher hinter der alternativen Android-Version bekanntgeben, sei man in einer Phase der Entwicklung, in der der aus dem Android Open Source Project stammende Quellcode von Android 4.3 in CyanogenMod integriert wurde und erste Geräte bereits erfolgreich damit starten konnten. Alle Funktionen aus CyanogenMod, die keine Überarbeitung für die Integration benötigen, seien ebenfalls bereits Teil des Projekts. Zu den bootfähigen Geräten zählen das Nexus 4, das Samsung Galaxy Nexus (Verizon), Galaxy S4 (T-Mobile), Galaxy S II (G) und Galaxy S III sowie das Asus Transformer Pad Infinity und das Sony Xperia Z.

Für erste öffentlich zugängliche Downloads – sogenannte Nightly-Builds – benötigt das Team weitere Entwicklungszeit, so der Wortlaut im Blog, alternativ besteht die Möglichkeit der eigenen Kompilierung, wobei die Entwickler vor möglichen Fehlern warnen. Die Entwicklung von CyanogenMod 10.2 richtet sich nach dem im Gerät zum Einsatz kommenden SoC. Die Reihenfolge der Abarbeitung lautet: Nexus, Qualcomm, OMAP, Tegra 3, Exynos. Geräte mit Chips von Nvidia oder Samsung werden somit erst später an die neue Basis angepasst. Der im eigenen Gerät verbaute SoC lässt sich unter anderem mit CPU-Z für Android feststellen.

CyanogenMod basiert auf dem Quellcode von Android sowie dessen Benutzeroberfläche und bietet zahlreiche Zusatzfunktionen und Eingriffsmöglichkeiten für den Anwender. Wie die Nexus-Geräte von Google ist CyanogenMod frei von Aufsätzen wie Samsung TouchWiz oder HTC Sense. Die stabile Version CyanogenMod 10.1 auf Basis von Android 4.2 wird aktuell von 95 Geräten unterstützt. Insgesamt zählt das Projekt knapp 6,4 Millionen Installationen.