AMD Radeon R9 290 kündigt sich versteckt an

Wolfgang Andermahr
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Bei der Vorstellung der Volcanic-Islands-Generation sprach AMD von fünf neuen Grafikkarten: Radeon R9 290X, Radeon R9 280X, Radeon R9 270X sowie Radeon R7 260X und Radeon R7 250. Ziemlich versteckt folgte auf einer einzigen Präsentationsfolie noch eine sechste Grafikkarte.

Dabei handelt es sich um die Radeon R9 290, den kleinen Bruder des Flaggschiffes Radeon R9 290X. Technische Details der Grafikkarte sind keine bekannt, jedoch kann man davon ausgehen, dass es sich um eine teildeaktivierte Hawaii-GPU handelt, die in der schnellsten Version verbaut wird. Mittlerweile hat man auch von allen sechs Karten hochauflösende Bilder veröffentlicht, die wir nicht verheimlichen wollen.

AMD Volcanic-Islands-Grafikkarten in Bildform

Optisch unterscheiden sich die Radeon R9 290X und die Radeon R9 290 nur in einem einzigen Punkt: den Stromanschlüssen. Während die schnellste Karte einen Acht-Pin- und einen Sechs-Pin-Anschluss benötigen, begnügt sich die Radeon R9 290 mit zwei Sechs-Pin-Anschlüssen. Ansonsten sind beide Karten optisch identisch.

Interessantes gibt es dagegen von der Radeon R9 280X zu berichten. Bis auf einige Kleinigkeiten sieht der 3D-Beschleuniger gleich aus wie die beiden schnellsten Karten. Doch diese Kleinigkeiten haben es in sich. Denn die Radeon R9 280X benötigt plötzlich wieder einen Acht-Pin- sowie einen Sechs-Pin-Stecker und es sind eindeutig zwei CrossFire-Anschlüsse zu sehen, die bei den anderen Karten fehlen. Damit scheint sich das Gerücht zu erhärten, dass auf der Radeon R9 280X nicht die Hawaii-GPU, sondern ein überarbeiteter Tahiti-Chip (Tahiti XTL) mit nicht ganz so hoher Energieeffizienz zum Einsatz kommt – das ist aber reine Spekulation! Wir versuchen der Sache nachzugehen. Die These erhält zudem Verstärkung, da nur die 290-Modelle sowie die R7 260X über das neue TrueAudio-Feature verfügen, die R9 280 (und R9 270X) aber nicht.

Die Radeon R9 270X ist dann wieder mit zwei Sechs-Pin-Anschlüssen ausgestattet und wirkt deutlich kürzer als die schnelleren Karten. Auch hier zeigt sich ein klassischer CrossFire-Port, ebenso wie bei den kleineren Karten. Der Punkt könnte bedeuten, dass nur die Hawaii-GPU über den verbesserten CrossFire-Modus verfügt. Den Gerüchten zur Folge kommt ab der Radeon R7 260X die neue Curacao-GPU zum Einsatz, eine langsamere Version von Hawaii. Das PCB und das der Radeon R7 250 fallen dann jeweils noch kleiner aus. Genauere Details lassen sich aber nicht erkennen.