Google Nexus 7 (2013) im Test: Der schnellere Full-HD-Nachfolger

 5/7
Michael Schäfer
96 Kommentare

Kamera & Multimedia

Auch im Bereich Multimedia macht das neue Nexus 7 eine sehr gute Figur. Durch den Formfaktor eignen sich Tablets dieser Größe besonders für die mobile Videowiedergabe. Zwar spielte die 2012er Version genauso wie die aktuelle Ausgabe Videos bis zu 1080p in allen H.264-Profilen (Baseline, Main, High) und den Levels (3.2, 4.0, 4.1) ruckelfrei ab, jedoch aufgrund der niedrigeren Auflösung nur skaliert. Das neue Nexus 7 spielt diese nun in voller Auflösung ab. Allein aufgrund der besseren Farbdarstellung und der höheren Helligkeit sehen Videos auf dem Nexus 7 (2013) besser als auf dem Vorgänger aus. Mittels Miracast, Intel WiDi oder einem optionalen Adapter können Bildschirminhalte zudem auf andere Ausgabegeräte übertragen werden.

Eine weitere Verbesserung sind die Stereo-Lautsprecher. Insbesondere bei Filmen ist ein Unterschied zum bisherigen Mono-Lautsprecher der alten Version hörbar. Zu viel darf allerdings nicht erwartet werden, insbesondere da die Lautsprecher nach hinten abstrahlenden. Der Klang in Verbindung mit einem Kopfhörer kann als gut aber nicht überragend bezeichnet werden. Diesbezüglich hat Asus bei seinen eigenen Tablets der „MeMO Pad FHD 10“-Serie mit SonicMaster-Technologie bereits gezeigt, dass es besser geht.

Die Kamera ist allerdings auch beim Nexus 7 (2013) weiterhin ein Sorgenkind. Bei guten Wetterbedingungen und ausreichendem Licht sind die Bilder, welche mit bis zu fünf Megapixeln aufgenommen werden können, noch recht ansehnlich. Spätestens in geschlossenen Räumen tritt aber ein deutliches Rauschen auf. Der fehlende Blitz sorgt zudem dafür, dass Bilder schnell verwackeln. Unabhängig von den Lichtverhältnissen wirken die aufgenommenen Bilder mitunter pixelig und lassen eine gewisse Schärfe vermissen.

Aufgenommene Videos erscheinen bei guten Lichtverhältnissen in angenehmen Farben und guter Schärfe, auch wenn die Kamera hierbei teilweise Probleme hat, sich auf die Lichtverhältnisse optimal einzustellen – nicht selten wird einfallendes Sonnenlicht überstrahlt aufgenommen. Des Weiteren kommt eine starke Komprimierung zum Einsatz, was sich insbesondere bei feinen Strukturen zeigt.

Die Qualität der vorderen Kamera reicht aufgrund der niedrigen Auflösung für Aufgaben im Bereich von Video-Chats aus, mehr darf ihr aber nicht zugemutet werden.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.