Kodak verlässt Gläubigerschutz

Przemyslaw Szymanski
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Kodak kann nun neu durchstarten: Nachdem das US-amerikanische Traditionsunternehmen im Januar vergangenen Jahres Insolvenz anmelden und im Dezember rund 1.000 seiner Patente verkaufen musste, gibt der Konzern nun offiziell das Ende des Gläubigerschutzes (Chapter 11) bekannt.

Zukünftig möchte sich der einstige US-Vorzeigekonzern, welcher sich nun als Technologieunternehmen sieht, auf Geschäftskunden konzentrieren und neben dem Verpackungsdruck unter anderem auch professionelle Dienstleistungen anbieten. Das Unternehmen sei auf dem Weg zu rentablem Wachstum, sagt Antonio Perez, seines Zeichens CEO von Kodak. „Wir haben die richtige Technologie zur richtigen Zeit [...].

Zuvor hatte sich das Unternehmen – welches auf eine rund 130-jährige Geschichte zurückblicken kann – bei Banken die nötige Finanzierung für einen Neustart gesichert. Daraufhin folgte Ende August vom Insolvenzgericht die Genehmigung für Kodaks Sanierungsplan, womit die Voraussetzungen für das Verlassen des nun beendeten Insolvenzverfahrens geschaffen waren.

Die deutsche Kodak war von der Insolvenz des US-Mutterkonzerns wie alle anderen ausländischen Töchter nicht betroffen. Kodak Deutschland hat seinen Sitz in Stuttgart, wo das Marketing, der Vertrieb und das Management mit etwa 120 Mitarbeitern angesiedelt sind. Am Produktionsstandort im niedersächsischen Osterode im Harz sind rund 900 Mitarbeiter beschäftigt.