Microsoft und Nokia halten zu Windows RT

Jan-Frederik Timm
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Microsofts Surface 2 und das unter dem Codenamen „Sirius“ gehandelte Nokia-Tablet werden die vorerst einzigen Produkte sein, die weiterhin auf Windows RT setzen. Nach Asus und Samsung hat sich jetzt auch Dell als der letzte Dritthersteller von Windows RT vorerst verabschiedet.

So ist das XPS 10 bereits von der Webseite des Herstellers verschwunden und dass Dell einen Nachfolger präsentieren wird, gilt als unwahrscheinlich. Dell hatte bereits im April dieses Jahres verlauten lassen, „keine langfristige Chance“ für Windows RT erkennen zu können. Im Januar hatte sich Samsung von Windows RT verabschiedet, im August folgte Asus. Weitere Anbieter gab es neben Microsoft mit dem Surface nicht.

Dass Nokia nach der Übernahme der Gerätesparte durch Microsoft an den Plänen, ein eigenes Tablet auf den Markt zu bringen, festhalten wird, durfte zuletzt zwar bezweifelt werden. Das Wall Street Journal will mittlerweile allerdings bestätigt bekommen haben, dass ein solches Tablet erscheinen wird.

Windows RT hatte von Anfang an mit Akzeptanzproblemen zu kämpfen. Zum einen trauten Kunden der auf ARM optimierten Variante, die vollständig auf die neue Oberfläche Modern UI setzt, nicht, zum anderen wussten Hersteller mit der neuen Plattform in ihren bestehenden Portfolios wenig anzufangen. In Zukunft wird Windows RT 8.1 zusätzlichen Gegenwind von der x86-Variante Windows 8.1 erhalten: Mit Intels neuer „Bay Trail“-Plattform werden auch mit diesem Betriebssystem immer dünnere und trotzdem leistungsfähige Geräte möglich sein, die auch in der Tablet-Klasse mit dem Desktop-Betriebssystem aufwarten.

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