Verschiebung von „Watch Dogs“ und „The Crew“ mit großen Folgen

Volker Rißka
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Bittere Pillen hat Ubisoft heute nicht nur Spielefans sondern auch Anlegern verkünden müssen. Die Verschiebung des Blockbusters „Watch Dogs“ und des ebenfalls hoch gehandelten Titels „The Crew“ haben massive finanzielle Auswirkungen für den Publisher. Mehr als 400 Millionen Euro weniger Umsatz sowie rote Zahlen werden erwartet.

Statt 1,45 Milliarden Euro und bis zu 125 Millionen Euro Gewinn rechnet Ubisoft nach der Verschiebung zweier ihrer wichtigsten Titel in das Jahr 2014 jetzt lediglich noch mit einem Umsatz von maximal 1,02 Milliarden Euro bei einem Verlust von 40 bis 70 Millionen Euro.

Ubisoft gab in einer Aussendung am Dienstag bekannt, dass sich „Watch Dogs“ bis in das Frühjahr 2014, der Titel „The Crew“ gar bis in den Zeitraum April bis September 2014 verschieben wird. Watch Dogs war ursprünglich auf den 19. November terminiert und wurde in einigen Ländern bereits in Startpaketen zusammen mit der neuen Sony PlayStation 4 vertrieben. Dafür wolle Ubisoft zusammen mit Sony jetzt Lösungen finden, meldet CVG.

Die Hoffnungen von Ubisoft liegen im aktuellen Quartal damit nahezu ausschließlich auf Assassin's Creed 4. Im Conference Call gab der Publisher bekannt, dass mehr als zehn Millionen verkaufte Exemplare dieses Titels erwartet werden. Gleichzeitig gab Ubisoft zu Protokoll, dass Splinter Cell: Blacklist und der letzte Rayman-Titel unter den Erwartungen liegen, was die Lage nach der Verschiebung der beiden großen Titel nur noch prekärer macht.

Diese Phase will Ubisoft jedoch schnell hinter sich lassen. Erwartete Verkaufszahlen von über sechs Millionen Exemplaren von Watch Dogs und 2,5 Millionen von The Crew sowie der Fokus auf die beiden Next-Gen-Konsolen PlayStation 4 und Xbox One sollen das kommende Jahr erfolgreich werden lassen.