Assassin's Creed 4 im Grafikvergleich

Wolfgang Andermahr
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Passend mit unserem heute erschienenen Testbericht zu Assassin's Creed 4 haben wir auch einen ersten Grafikvergleich zwischen der PC-Version und dem Derivat auf der Xbox One erstellt. Dabei sind uns durchaus einige Unterschiede aufgefallen.

Für diesen Vergleich haben wir auf unser Grafikkarten-Testsystem mit einer Nvidia GeForce GTX 780 Ti zurückgegriffen und sowohl für die Xbox One als auch den PC Spielszenen in 1.920 × 1.080 mit 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen. Beim PC haben wir dabei alle Grafikoptionen auf volle Details gestellt und 4×MSAA ausgewählt. Die Xbox One rendert intern aber nur in 1.280 × 720 mit 30 Bildern pro Sekunde, für die Bildausgabe skaliert die Konsole das Bild dann auf 1080p.

Dabei lassen sich in Assassin's Creed 4: Black Flag zwischen der Xbox One und dem PC mehrere Unterschiede erkennen. Der größte Unterschied, der zudem auf Anhieb sichtbar ist, ist in der besseren Kantenglättung des PCs zu suchen. Denn dieser bearbeitet die Alpha-Test-Texturen, die bei der Vegetation zum Einsatz kommen, besser, sodass das Bild deutlich ruhiger erscheint und weniger flimmert. Dies ist ebenso wie der zweite zentrale Unterschied, die unterschiedliche Umgebungsbeleuchtung (ein besseres Ambient Occlusion), gut in unserem ersten Testvideo zu erkennen. Die geringere Render-Auflösung der Xbox One wird durch eine grobkörnigere Optik erkennbar.

Beim zweiten Vergleich am Strand offenbaren sich Unterschiede im Schattenwurf – einerseits bei den Pflanzen und Palmen, andererseits im Wasser. Die PC-Version macht bei vollen Details zwar Gebrauch von Percentage Closer Filtering (PCF), sodass Schatten in der Ferne weicher dargestellt werden, allerdings führt dies zu einem Verlust von Details. Die Schatten auf der Xbox One sehen detailreicher aus. Dies lässt sich am PC jedoch durch einen Verzicht von PCF ebenfalls erreichen, wobei man dann aber auf die unterschiedlich weichen Schatten verzichten muss. Darüber hinaus sieht der Wellengang in der PC-Version etwas lebhafter aus und die Schatten, die ins Wasser fallen, werden durch die Wellenbewegung stärker gebrochen.

Insgesamt hinterlässt Assassin's Creed 4: Black Flag auf der Xbox One einen guten Eindruck. Ein (leistungsstarker) PC punktet vor allem mit einem ruhigeren und besser beleuchtetem Bild. Weniger komprimierte Videos des Grafikvergleichs sind über den jeweiligen Download-Link direkt unter dem Video verfügbar. Einen Vergleich zur PlayStation-4-Version von Assassin's Creed 4: Black Flag reichen wir nach, sobald uns eine PlayStation 4 zur Verfügung steht.

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