Gigabyte-Mini-ITX-Board mit passiv gekühlter Ultrabook-CPU

Michael Günsch
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Bei einem Großteil der für Endkunden angebotenen Mini-ITX-Hauptplatinen mit verlöteter CPU kommen kleine Lüfter zum Einsatz. Modelle mit Passivkühlung sind hingegen meist auf leistungsschwache Prozessoren beschränkt. Etwas mehr Leistung verspricht der Celeron 1037U im GA-C1037UN-EU von Gigabyte.

Der vorwiegend für das Mobilsegment bestimmte Prozessor basiert auf Intels „Ivy Bridge“-Architektur (22 nm) und besitzt zwei 1,8 GHz schnelle Kerne, zwei Megabyte L3-Cache sowie den kleinsten Ausbau der integrierten Grafikeinheit. Damit ist er den in diesem Segment angebotenen Atom-Prozessoren überlegen, kann mit Modellen der Core-Familie aber nicht mithalten. Die TDP liegt mit 17 Watt höher als bei den Atom-CPUs, dennoch verzichtet Gigabyte auf eine aktive Belüftung.

Gigabyte GA-C1037UN-EU

Das Mini-ITX-Mainboard besitzt zwei Kühlkörper unter denen sich Prozessor und NM70-Chipsatz befinden. Darüber hinaus verfügt es über zwei DDR3-DIMM-Slots, drei SATA-Ports (einmal SATA 6 Gb/s) sowie einen herkömmlichen PCI-Steckplatz. Folglich lassen sich keine aktuellen PCI-Express-Grafikkarten installieren.

Auch das I/O-Panel offenbart einen Anschlusstyp der älteren Generation: Eine serielle Schnittstelle (RS-232) ist neben HDMI, VGA, eSATA, viermal USB 2.0, zweimal Gigabit-LAN sowie drei Audio- und zwei PS/2-Buchsen zu finden. Offiziell werden die Betriebssysteme Windows 7 und 8 unterstützt, das neue Windows 8.1 wird nicht erwähnt. Weitere Details gibt eine japanische Produktseite.

Der Preis der in Japan vorgestellten Hauptplatine mit passiv gekühltem Prozessor wird bei 10.980 Japanischen Yen erwartet, was etwa 83 Euro entspricht.

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