Linux Mint 16 „Petra“ mit KDE und XFCE freigegeben

Ferdinand Thommes
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Während kürzlich bereits die Varianten mit den Desktop-Umgebungen Cinnamon und Mate erschienen sind, legt das Linux-Mint-Team um Clement Lefebvre nun die Varianten mit KDE und XFCE unter den Weihnachtsbaum. Wie die beiden anderen Varianten beruhen auch die jetzt veröffentlichten Abbilder auf Ubuntu 13.10 und Kernel 3.11.

In der KDE-Version kommt KDE 4.11 zum Einsatz, das wesentliche Verbesserungen der Geschwindigkeit beim Dateimanager Dolphin sowie der semantischen Desktop-Suchmaschine Nepomuk mitbringt. Der Leistungsgewinn bei großen Dateioperationen soll für Dolphin bis zu 30 Prozent betragen. Im Kickoff-Menü werden nun für einige Tage frisch installierte Pakete angezeigt, in KMix wurde der MPRIS2-Standard implementiert. Die Konfiguration von Multi-Monitor-Umgebungen wird jetzt vom neuen Werkzeug KScreen gehandhabt. Es bindet neu hinzu gekommene Monitore automatisch ein und merkt sich deren Konfiguration. Netzwerkfreigaben können unter KDE jetzt bequem mit dem neuen „Samba Mounter“ erledigt werden, der Network-Shares lokal, für alle Anwendungen transparent und bei einem Neustart auf Wunsch automatisch einbindet.

Die XFCE-Variante von Linux Mint 16 basiert auf der letzten Version 4.10 der Desktop-Umgebung. Anders als in einer Standard-Installation von XFCE verwendet Linux Mint jedoch das Whisker-Menü, welches in Version 1.2 viele neue Optionen mitbringt. Dazu wurde die Unterstützung für PulseAudio in XFCE ausgeweitet: Um zwischen PulseAudio und Alsa zu wechseln, müssen lediglich die jeweiligen Mixer ausgetauscht werden.

Ansonsten enthalten die beiden jetzt veröffentlichten Varianten die gleichen von der Desktop-Umgebung unabhängigen Verbesserungen wie Linux Mint 16. So wird durchgängig der überarbeitete Anmelde-Manager MDM eingesetzt. Der Dateimanager Nemo wurde ebenfalls aufgewertet und vereinfacht die Zuordnung von MIME-Typen. Der Fortschritt von Dateioperationen wird zudem auch bei bereits geschlossenem Fenster in der Taskleiste angezeigt.

Mint16 KDE/XFCE

Die Unterstützung der auf fast allen neuen Mainboards anzutreffende BIOS-Alternative UEFI wurde verbessert, allerdings muss, falls vorhanden, Secure Boot derzeit noch abgeschaltet werden. Darüber hinaus wurden Kernel-Aktualisierungen weiter stabilisiert und die Integration des Steam-Clients verbessert; dieser ist jetzt in den eigenen Repositories vorhanden.

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    4,4 Sterne

    Linux Mint ist eine auf Ubuntu LTS basierende Linux-Distribution mit dem eigenen Cinnamon-Desktop.

    • Version 21.3 „Virginia“ Deutsch