be quiet! Dark Rock Pro 3 CPU-Kühler im Test: Die 2. Neuauflage des Doppelturmriesen

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Martin Eckardt
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Semipassiv & Referenzbelüftung

Wir betrachten zunächst die Leistung des Dark Rock Pro 3 im semipassiven Betrieb ohne Serienlüfter. Es kommen nur die Gehäuselüfter (800 respektive 500 U/min) unseres Testsystems aktiv zum Einsatz. Damit dieser Modus praxisnah bleibt, zügeln wir die Übertaktung der Test-CPU auf 3,5 GHz bei gleichzeitiger Senkung der CPU-Kernspannung auf 1,144 Volt.

Vervollständigend bieten wir eine Übersicht, die alle Kühler mit identischer Lüfterbestückung zeigt. Aufgrund der weitreichenden Kompatibilität kommt hierbei eine 120-mm-Belüftung zum Einsatz (Alpenföhn Wingboost 120, maximal 1.620 U/min, 108 m³/h).

Referenzlüfter Alpenföhn Wing Boost 120
Referenzlüfter Alpenföhn Wing Boost 120

Obwohl der Dark Rock Pro 3 kein ausgewiesener Passivkühler ist, sind seine Leistungen ohne direkte Belüftung beachtlich. Im Vergleich reiht er sich mit nur knappem Abstand hinter Passivspezialisten wie dem Zalman FX100 oder dem Thermalright HR-22 ein. Verglichen mit dem Vorgänger Dark Rock Pro 2 können wir leichte Verbesserungen bescheinigen.

Mit 120-mm-Einzelbelüftung (zentral zwischen den Türmen verbaut) kann der Dark Rock Pro 3 nicht ganz mit der starken Tower-Konkurrenz mithalten. Hier reicht der fokussierte Luftstrom nicht aus, um beide Kühltürme adäquat zu durchdringen, sodass ein gewisser Wärmestau entsteht. Gute Single-Tower-Kühler mit schmalem Radiator sind einzeln ventiliert daher meist im Vorteil. Mit Doppellüfter-Referenzbestückung entspannt sich die Situation aus Sicht der Twin-Tower-Kontrahenten. Hier liegt der Dark Rock Pro 3 im vorderen Mittelfeld, wobei der Vorgänger stets auf Distanz gehalten werden kann.

Diagramme
Semipassivbetrieb (3,5 GHz, 1,144 Volt)
  • Gehäuselüfter: 800 U/min:
    • Thermalright HR-22
      64,9
    • Phanteks PH-TC14PE
      65,8
    • Zalman FX100
      66,3
    • be quiet! Dark Rock Pro 3
      66,7
    • Noctua NH-D14
      67,7
    • Scythe Mine 2
      67,7
    • Thermalright Silver-Arrow SB-E
      67,8
    • be quiet! Dark Rock Pro 2
      68,5
    • Thermalright HR-02 Macho
      69,2
    • Raijintek EreBOSS
      71,6
    • Alpenföhn K2
      71,8
    • Corsair H80
      75,2
    • Alpenföhn Brocken 2
      75,3
    • Zero Infinity Freeflow+
      75,6
    • Scythe Ashura
      76,4
    • Prolimatech Super Mega
      78,3
    • Antec H2O 920
      78,3
    • Cooler Master TPC 800
      78,3
    • Antec H2O 620
      82,4
    • Noctua NH-U14S
      82,9
    • Alpenföhn Matterhorn Pure
      83,6
    • Noctua NH-U12S
      93,6
  • Gehäuselüfter: 500 U/min:
    • Zalman FX100
      77,7
    • Phanteks PH-TC14PE
      78,2
    • Thermalright HR-22
      79,9
    • be quiet! Dark Rock Pro 3
      80,8
    • Thermalright Silver-Arrow SB-E
      82,2
    • Noctua NH-D14
      82,3
    • Scythe Mine 2
      83,6
    • be quiet! Dark Rock Pro 2
      83,7
    • Thermalright HR-02 Macho
      85,9
    • Alpenföhn K2
      86,3
    • Zero Infinity Freeflow+
      87,5
    • Raijintek EreBOSS
      88,9
    • Cooler Master TPC 800
      95,2
    • Antec H2O 920
      95,4
    • Scythe Ashura
      95,5
    • Corsair H80
      95,7
    • Prolimatech Super Mega
      95,7
Einheit: °C

Dargestellt sind die arithmetischen Mittel der Durchschnittstemperaturen der vier Prozessorkerne (Intel Core i5-2500K) im fünfzehnminütigen Auslastungsintervall nach erreichtem Maximaltemperatur-Plateau.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.